Ist die AG Pro-Landwirtschaft Unterallgäu nur Symbolpolitik?
Unsere Autorin fragt sich, was die neue Arbeitsgemeinschaft Pro-Landwirtschaft-Unterallgäu ausrichten kann - und ob es noch weitere Arbeitsgemeinschaften geben müsste. Ein Kommentar.
Mit dem Beschluss, eine Arbeitsgemeinschaft Pro-Landwirtschaft-Unterallgäu zu gründen, ist der Landkreis um ein weiteres Gremium reicher. Fraglich ist, ob es diesen auch bereichert. Denn – das kam auch in der Sitzung zur Sprache – Agrarpolitik ist nicht Sache des Landkreises. Sie wird nicht in Mindelheim gemacht, sondern in München, Berlin oder Brüssel. Was also kann die neue AG abseits von Absichtserklärungen und Symbolpolitik wirklich bewirken? Um sich – wie vom Bund deutscher Milchviehhalter erhofft – dafür einzusetzen, in kreiseigenen Einrichtungen verstärkt auf regionale Produkte zu setzen, bedarf es sicherlich keines eigenen Gremiums.
Bleibt die Wertschätzung, die natürlich alle der Landwirtschaft gerne entgegenbringen wollen, wenn es der Verbraucher angeblich schon nicht tut. Obwohl offen bleibt, worauf diese Einschätzung beruht, kommt sie an – genau wie die sehr allgemeine und damit eben auch denkbar schwammige Forderung, die Landwirtschaft zu fördern. Nebenbei stellt sich die Frage, ob dann nicht auch andere Berufsgruppen Anspruch auf mehr Wertschätzung und auf eine Förderung hätten. Wie werden zum Beispiel Pflegekräfte unterstützt, wie Kassiererinnen oder die auch nicht kleine Gruppe der Handwerker? Zugegeben, die Frage ist provokant und auch ein wenig populistisch. Aber das ist die neue AG in gewisser Weise auch.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich teile diese Einschätzung. Als einer seiner Stellvertreter, Daniel Bögl, kürzlich selben Thema erst mal nur einen "Runden Tisch" als Ausspracheforum im LRA angeregt hatte, wurde das von Landrat Eder gleich abgeblockt. Stattdessen soll jetzt ein Arbeitskreis gebildet werden. Das riecht mir eher nach Aktionismus: "Wenn ich nicht mehr weiter weiß...."
MfG. Reiner Dürr, Ettringen