Autobahn-Unfall mit circa 260 km/h geht glimpflich aus
Ein 27-Jähriger fuhr gerade mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur der Autobahn, als plötzlich ein Sattelzug nach links zog.
Riesiges Glück hatte ein 27-jähriger Autofahrer Dienstagnachmittag auf der A 96 Richtung München: Er fuhr eigenen Angaben zufolge mit einer sehr hohen Geschwindigkeit von 250 bis 270 km/h auf dem linken Fahrstreifen, als plötzlich ein griechischer Sattelzug aus ungeklärten Gründen von der rechten Spur nach links kam.
Der Autofahrer musste stark abbremsen und nach links ausweichen. Er konnte einen Zusammenstoß gerade noch verhindern, kam aber in den Grünstreifen im Bereich der Mittelschutzplanke. Mit Glück und Geschick konnte er sein Fahrzeug soweit abfangen, sodass nur der linke vordere Reifen samt Felge beschädigt wurde, heißt es im Polizeibericht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dass die immer weiter zunehmenden Fahrfehler immer mit Geschwindigkeitsbegrenzungen "geheilt" werden sollen, sehe ich äußerst skeptisch.
Auch bei begrenzter Geschwindigkeit sind immer wieder Unfälle zu beobachten, die nicht hätten sein müssen.
Dies rührt meiner Ansicht nach von der sich immer mehr verbreitenden Rücksichtslosigkeit und Unachtsamkeit unserer Gesellschaft, nennen wir es beim Kind: Ellenbogengesellschaft.
Meist ist zu beobachten, das ohne Setzen eines Blinkers ausgeschert wird, und das vornehmlich dann, wenn man bereits knapp an dem ausscherenden herangefahren ist. In den Rückspiegel wir hierbei schon oft gar nicht mehr geschaut.
Dabei besagt die STVO eigentlich eindeutig, dass ein Spurwechsel nur dann vorgenommen werden darf, wenn man sich versichert hat, dass die Spur auch frei ist und man gefahrlos wechseln kann (Im übrigen wurde uns genau dies damals in der Fahrschule noch eingehämmert, ob es heute noch so ist ??).
Immer wieder ist zu beobachten, das auf 3-spurigen Autobahnen LKWs dauerhaft auf der mittleren Spur unterwegs sind, obwohl diese einem besonderen Rechtsfahrgebot unterliegen. Hierbei kommt es selbst bei 120 km/h immer wieder zu gefährlichen Situationen, insbesondere deshalb, weil die „Mittelspur-Schleicher-Fraktion“ meint, mit 80 oder 100 km/h auf der linken Spur gemütlich vorbei fahren zu müssen, obwohl das Überholen an sich per Definition mit einer Beschleunigung in Verbindung steht.
Es sieht dann jedes Mal so aus, als hätten die Fahrzeuglenker Angst beim Vorbeiziehen an einer LKW-Kolonne.
Und zu guter Letzt haben wir dann noch die ganz Schlauen LKW-Fahrer, teilweise auch Wohnwagen-Gespanne, welche, - wie in diesem Fall -, glauben, auf der ganz linken Spur überholen zu müssen. Dabei ist auch dies in der STVO eindeutig geregelt, denn es ist schlichtweg untersagt. LKWs über 3,5t zulässige Gesamtmasse, sowie Gespanne jeglicher Art haben auf der linken Spur nichts verloren.
Bei solch einem Verhalten helfen auch die besten Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht weiter.
Natürlich kann eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht die von Ihnen geschilderten und andere Fehler 'heilen' wie Sie es nennen. Aber es müsste doch auch Ihnen einleuchten, dass es bei dem heutigen Verkehrsaufkommen nur zusätzlich stresst, wenn einige Fahrzeuge extrem von der gefahrenen Durchsschnittsgeschwindigkeit abweichen. Ein Blick in den Rückspiegel - ja der auf der linken Spur ist noch sehr weit weg, also Blinker setzen um die Spur zu wechseln, zweiter Blick in den Rückspiegel, der weit Entfernte ist fast aufgefahren, man sieht seine Schnauze schon nicht mehr. Ja, klar, wer da schuld hat, auf keinen Fall der, der mit über 200 km/h angerauscht kommt, was ja jeder sofort einschätzen können muss, sonst hat er auf der Straße nichts verloren. Diese Haltung und dieses VERhalten ist genauso rücksichtslos, wie die von Ihnen geschilderten Vorgänge. Auch die Mittelspurschleicher sind ja nicht selten deswegen solche, weil sie keine Lust verspüren, sich in die endlose Kolonne von LKWs einzufügen, was man verstehen kann, wenn man nicht unbedingt mit hohen Geschwindigkeiten ganz links unterwegs sein möchte und nur ab und an mal die mittlere Fahrspur verwenden um noch schnellere vorbei zu lassen. Auf ausländischen Autobahnen erlebt man, wie entspannt Fahren sein kann. Die Lust am schnellen Fahren muss halt zurückstehen aufgrund der Entwicklungen auf den Straßen.
Der geschilderte Unfallvorgang kann genau auf diesen Irrtum bei der Beurteilung der Verkehrssituation zurückzuführen sein - die A96 ist übrigens nicht dreispurig, womit der Vorwurf, der LKW habe links nichts zu suchen ins Leere geht.
Nein, man muss nicht damit rechnen, dass sich ein Fahrzeug mit Forlmel-1-Geschwindigkeit annähert! Wer so schnell fahren möchte, gehört auf eine Rennstrecke.
Zeit wird´s für eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung ! Wenn ein Auto so extrem schnell von hinten heranschiesst, dann wird es einfach viel zu leicht von den anderen Verkehrsteilnehmern übersehen.