Kandidaten für Spitzenposten fallen durch
Stadtrat lehnt Bewerber als Wirtschaftsförderer Bad Wörishofens ab.
Paukenschlag hinter verschlossenen Türen: Aus der Einstellung eines Wirtschaftsförderers für Bad Wörishofen wird vorerst nichts. Der Grund: Beide Kandidaten, die sich dem Stadtrat vorstellen durften, wurden abgelehnt. Bürgermeister Paul Gruschka (FW) sagte unserer Zeitung auf Nachfrage, dass der Stadtrat im Dezember 2017 beschlossen hatte, eine neue Stelle für einen Wirtschaftsförderer auszuschreiben. „Diese wurde im März 2018 ausgeschrieben. Es gingen viele Bewerbungen ein“, sagt der Bürgermeister. Es habe ein „strukturiertes Auswahlverfahren“ gegeben, an dessen Ende hätten sich am Montag zwei Bewerber in einer nichtöffentlichen Sitzung dem Stadtrat vorgestellt. Der Rat habe dann „mehrheitlich und gegen meine Stimme“ beschlossen, dass beide Bewerber abgelehnt werden, berichtet Gruschka weiter. „Dieser Beschluss kam für mich sehr überraschend.“ Der Bürgermeister begründet diese Überraschung damit, dass in dem Auswahlverfahren „Personalreferent, die Fraktionsvorsitzenden und auch ich einig“ einig gewesen seien, dass die beiden fraglichen Kandidaten „als Wirtschaftsförderer geeignet sind und zu einem Vorstellungsgespräch beim Stadtrat eingeladen werden sollten“.
Nicht nur Gruschka hatte nicht mit diesem Ausgang gerechnet. „Es kam für uns unerwartet und wir waren ausgesprochen überrascht, dass keiner der beiden Kandidaten für die Stelle des Wirtschaftsförderers eine Stadtratsmehrheit erhalten hat“, sagt Doris Hofer, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. „Aus unserer Sicht waren beide für die Stelle mehr als ausreichend qualifiziert und geeignet“, sagt Hofer. „Wir hätten eine Entscheidung für einen der beiden Bewerber sehr begrüßt, denn wir sind nach wie vor der Meinung, dass es für die Stadt wichtig und richtig ist, der Aufgabe Wirtschaftsförderung deutlich mehr Aufmerksamkeit und Ressourcen zu widmen, als dies derzeit möglich ist.“ Die jetzige Situation sei „sehr bedauerlich, eine verpasste Chance“, sagt Hofer. Wie es jetzt weitergeht, sei offen und wurde im Rat nach Hofers Darstellung bisher nicht diskutiert.
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