Betreuung: Eltern nutzen neue Wahlfreiheit
Der Einschulungskorridor hat bereits Auswirkungen in Bad Wörishofen, diese könnten noch größer werden. Warum das in der geplanten neuen Kita zu Problemen führen könnte
Eltern hatten zum Beginn des Schul- und Kindergartenjahres erstmals die volle Wahlfreiheit – und nutzten diese auch. Das Stichwort lautet Einschulungskorridor. Es ist eine Neuerung, welche die Stadt Bad Wörishofen noch vor Herausforderungen stellen könnte. Es geht um die Frage, wie lange die bestehenden und neu entstehenden Betreuungsplätze für Kinder reichen werden. Denn in der Planung für den neuen Kindergarten mit Krippe und Hort an Bad Wörishofens Brucknerstraße wurden mögliche Auswirkungen dieser Regelung noch nicht berücksichtigt. Das berichtete Saskia Nitsche vom Landratsamt auf Nachfrage der Mindelheimer Zeitung.
Der Bau des dringend benötigten Kindergartens hat bereits begonnen. Entstehen werden 155 Betreuungsplätze, davon 105 Kindergartenplätze. Zugrunde lag die Bedarfsermittlung vom Januar, berichtet Nitsche. Diese erstellt der Landkreis für alle Landkreis-Gemeinden. Die Abfrage zum neuen Einschulungskorridor sei aber erst im Mai erfolgt. Ergebnis: Im Landkreis Unterallgäu insgesamt waren heuer 377 Kinder von der neuen Regelung betroffen. 47,5 Prozent der Eltern hätten sich dafür entschieden, ihre Kinder noch ein Jahr länger im Kindergarten zu belassen, sagt Nitsche. Das sind in der Summe heuer 179 Kinder, die nicht an die Grundschule wechseln, also auch 179 Plätze in den Kindergärten, die nicht frei werden.
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