Kneipp-Kurklinik, Wasserheilanstalt, Lazarett und Kurhaus für Priester
Das Sebastianeum, Pfarrer Sebastian Kneipps erste Gründung, feiert 120-jähriges Bestehen. Großer Festakt mit Provinzial Emerich Steigerwald
Bad Wörishofen „Geburtstage feiert man im allgemeinen um einen Menschen“, so Christiane Maria Rapp, Leiterin der Kneipp’schen Stiftungen, in ihrer Festrede: „Nun ist das Sebastianeum kein Mensch, sondern ein Gebäude. In seiner spannenden, 120-jährigen Geschichte hat es viel erlebt.“ Es gab viele „Vornamen“: Kurhaus für Priester, Wasserheilanstalt, Lazarett, Kneipp-Kurklinik. Eines jedoch sei immer gleich geblieben, der besondere Geist. Dieser wurde von den Barmherzigen Brüdern, den Raphaelschwestern und den Mitarbeitern getragen, die sich mit der Kneippphilosophie und den Werten des Ordens identifizierten.
1890 entstand auf Anstoß von Pfarrer Sebastian Kneipp ein Priesterkurhaus. 1891 war es vollendet. Nachdem Kneipp einige Monate mit Mallersdorfer Schwestern gearbeitet hatte, holte er die Barmherzigen Brüder nach Bad Wörishofen. Die Einweihung der Hauskapelle fand 1894 statt. Hier feierte zum besonderen Anlass die Geistlichkeit mit Hauptzelebrant Pater Leodegar Klinger auch einen Dankgottesdienst. In seiner Festpredigt bezog er sich immer wieder auf die Heilkraft des Wassers. Ohne Wasser gebe es kein Leben. Immer wieder sei auch in der Bibel davon die Rede. Johannes der Täufer am Jordan, die barmherzige Samariterin am Jakobsbrunnen oder das Weihwasser in den Kirchen. Pfarrer Kneipp sei es um den Menschen in seiner Ganzheit gegangen und er habe immer darauf aufmerksam gemacht: „Vergesst eure Seele nicht!“ Sie dürste nach dem „lebendigen Wasser“, das Jesus gebe.
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