Kochen wie beim FC Bayern
Sternekoch Alfons Schuhbeck zeigt in Bad Wörishofen bayerischen Lehrkräften, wie es geht. Die Verbindung zur Kneippstadt ist dabei eine besondere.
Die Schulküche in Bad Wörishofens Berufsschule ist hell erleuchtet. An einer der Küchenzeilen steht kein Geringerer als Sternekoch Alfons Schuhbeck. Vor ihm ausgebreitet hat sein Team jede Menge Schälchen mit Kräutern und Gewürzen. Er selbst bereitet gerade „Schuhbecks Frühstücksquark“ zu. Der sei, so sagt er, inzwischen das morgendliche Standard-Frühstück der Fußballer vom FC Bayern. Und damit seien sie sehr gut beraten. Dieser Quark enthalte jede Menge gesunder Zutaten, nicht nur Milch und Magerquark, sondern auch eine seiner Gewürzmischungen, Maracuja- oder Sanddorn-Öl, Ahornsirup oder Honig, eine Pipette Ingwertropfen und als krönendes Dekor gemischte Beeren wie Blau- und Himbeeren. Was da so appetitlich ausschaut, wird von den ihm aufmerksam lauschenden und zuschauenden Lehrkräften natürlich gekostet. Denn heute sind nicht die Schüler mit Lernen dran, sondern die Lehrkräfte. Mit einem Coach wie Schuhbeck macht das natürlich doppelt Spaß. Auch für den Sternekoch ist das eine Premiere. Es sei Schuhbecks erste Lehrerfortbildung, heißt es. Möglich gemacht hat das die Regierung von Schwaben unter dem Thementitel „Genießen – aber richtig!“ Lehrkräfte aus den Bereichen Ernährung und Gastronomie aus Schwaben und Oberbayern sind in Bad Wörishofen mit dabei. Schulleiter Georg Renner aus Mindelheim und Gerhard Weiß von der Außenstelle Bad Wörishofen, sowie Stella Schmitt von der Regionalen Lehrerfortbildung der Regierung Schwaben, sind natürlich auch vor Ort. Dass Schuhbeck nach Bad Wörishofen kommt, dafür hat Seminarleiterin Jutta Horstmann gesorgt. Beide kennen sich beruflich. Zweimal im Jahr arbeiten sie zusammen. Jutta Horstmann als Lehrkraft fährt dann mit der 12. Klasse zu Schuhbeck und unterstützt dessen Team vom Partyservice nach Kräften. Das sei für die Schüler eine tolle Erfahrung. Dabei hätten sie Showgrößen wie Robbie Williams oder Cher live gesehen. Es sei ein Glücksfall gewesen, den Meister der Gewürze und Kräuter bei seinem engen Terminplan für diese Fortbildung gewinnen zu können. So nebenbei erzählt Schuhbeck, dass Safran das teuerste Gewürz der Welt ist und warum. Es müssten die 180 bis 240 Fäden einzeln aus der Blüte heraus gezupft werden.
Dazu kommt auch die Geschichte nicht zu kurz. Und die Vanilleschote? Die könne mehr als 100 mal verwendet werden, so Alfons Schuhbeck. Auch wenn das Mark bereits herausgekratzt worden sei. Einfach für einige Minuten in Zucker stecken und wieder herausnehmen. Schon hätte man wunderbaren Vanillezucker. Ingwer sei ein hervorragendes Gewürz, der beste Fettverbrenner. Und wenn etwas zu scharf ist, das man gegessen hat? Die Schärfe geht nur durch Öl weg, nie durch Wasser.
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