Dass der Antrag der AfD zur Programmgestaltung des Landestheaters auf Widerstand stößt, ist richtig, der Umgang damit aber nicht, findet unsere Autorin.
Der Antrag, den die AfD-Kreistagsfraktion eingereicht hat, ist ein starkes Stück: Das Landestheater Schwaben (LTS) solle sein Programm ausgewogener gestalten und und auch das konservative Publikum bedienen, fordert sie und diffamiert das preisgekrönte Theater im gleichen Atemzug als linksextremes Propaganda-Sprachrohr. Dass das Theater, dem der AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier bereits im Mai vorgeworfen hatte, eine „linksradikal unterwanderte Institution“ zu sein, in Anbetracht dessen wenig Lust auf ein Gespräch mit der AfD hatte, ist absolut nachvollziehbar.
Die AfD wird in ihrer Opferrolle bestärkt
Es ist aber – ebenso wie die Weigerung des Zweckverbandsvorsitzenden Manfred Schilder die AfD dort zu Wort kommen zu lassen – auch gefährlich. Weil es die AfD in der Opferrolle, die sie ganz hervorragend spielt, bestärkt. Der Applaus derer, die „das System“ gegen sich sehen, dürfte ihr jedenfalls gewiss sein. „Seht her, wir werden nicht einmal gehört“, werden sie sagen und mit ihrer Forderung möglicherweise auch die ansprechen, die der AfD bislang (noch) nicht nahestehen, aber mit so manchem Stück des LTS ebenfalls nichts anzufangen wissen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mit Rechten reden hat noch nie funktioniert. Gib ihnen eine Bühne und sofort wird jeder Diskurs nach rechts verschoben.
Was soll den bei dem Gespräch rauskommen?
Hat sich jemals einer von diesem rechtsnationalen Haufen von einem Argument überzeugen lassen?
Dass sich die AFD seit jeher immer weiter radikalisiert hat und Maier ein Anhänger des Faschisten Höcke ist, sollte mittlerweile auch in der Mindelheimer Zeitung angekommen sein...