„Das Rathaus ist keine Parteizentrale“
Warum Bürgermeister Gruschka (FW) seinen Stellvertreter Welzel (CSU) angewiesen hat, das Büro zu räumen
Bürgermeister Paul Gruschka war drei Tage in Südtirol im Urlaub – und schon sah er sich erneut Angriffen ausgesetzt. Diesmal ging es um seine Anweisung an seinen Stellvertreter Stefan Welzel, dessen Dienstzimmer als Zweiter Bürgermeister zu räumen. Aus Gruschkas Sicht war es unverzichtbar, wieder „eine klare Abgrenzung der Kompetenzen von Erstem und Zweitem Bürgermeister“ herbeizuführen. Gruschka sieht das „Vertrauensverhältnis erheblich belastet“ und habe die Gründe dafür in seinem Schreiben an Welzel auch ausführlich dargelegt.
Er habe lediglich dafür gesorgt, dass „jetzt wieder der Normalzustand hergestellt ist“. Denn, so Gruschka in seiner schriftlichen Stellungnahme an die Mindelheimer Zeitung, ist der Zweite Bürgermeister „nur Vertreter des Ersten Bürgermeisters und wenn der Erste Bürgermeister anwesend ist, ist der Zweite Bürgermeister Stadtrat“. Gruschkas Fazit: „Die anderen Stadtratsmitglieder haben schließlich auch keine Dienstzimmer.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das Verhalten von Bgm. Gruschka kommt mir vor wie jemand, der nur allzugerne Backpfeifen austeilt und sich dann aufregt, dass der Getroffene nicht noch die andere Wange hinhält.
Ist es ein Angriff, wenn die CSU-Fraktion eine Weisung vom Bürgermeister gegenüber 2. Bürgermeister Welzel veröffentlicht?
Ist die CSU-Fraktion dafür verantwortlich, wann die Mindelheimer Zeitung darüber berichtet?
Ist es "im Interesse der Förderung einer guten Zusammenarbeit" wie es auf der Facebook-Seite der Stadt Bad Wörishofen steht, wenn der 1. Bürgermeister dem 2. Bürgermeister eine schriftliche Weisung erteilt mit Fristsetzung der Räumung von nicht einmal einer Woche? Sollte nicht gerade nach den vielen Streitigkeiten und gerade nach der Anzeige des Stadtrates durch den Bürgermeister eine intensive Kommunikation erfolgen und damit ein Gespräch zwischen den beiden Bürgermeistern statt einer Weisung?
Über das Thema eines Zimmers für den 2. Bürgermeister kann diskutiert werden, aber einfach eine schriftliche Weisung mit Fristsetzung entspricht nicht einer deeskalierenden guten Zusammenarbeit.