Kunstserie: Der Historismus hat auch im Unterallgäu Spuren hinterlassen

Plus Ende des 19. Jahrhunderts baute sich der neue Staat auch im Raum Mindelheim seine Kulissen. Ein besonders markantes Beispiel steht vor den Toren Mindelheims.

VonRalph Manhalter

Willkommen bei unserer kunstgeschichtlichen Zeitreise! In einer siebenteiligen Serie stellen wir Ihnen markante Beispiele der Architektur, Plastik oder Malerei im östlichen Unterallgäu vor. Auch die Person des Künstlers soll nicht zu kurz kommen, wobei dieser erst in der Frühen Neuzeit eine autonome Rolle erhält. Auf unserem Spaziergang heute durchs Unterallgäu befassen wir uns mit dem Historismus.

Nachdem wir in der vergangenen Folge den Klassizismus als eine formvollendete Wiederkehr der Antike behandelt haben, stellt sich die Frage nach der weiteren kunstgeschichtlichen Entwicklung. Was kann die Antwort auf die klassische Sprache des ästhetischem Purismus sein? Auf die ebenfalls nachahmende Renaissance folgte üppiger Barock, welcher wiederum durch klare Formen abgelöst wurde. Wie im ausgehenden 18. Jahrhundert so bestimmte auch gut hundert Jahre später die politische Situation die Leitlinien der Kunst, speziell der Architektur: Wir befinden uns im Zeitalter des Historismus.

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