Grüne äußern sich zu Tier-Skandal
Bezirkschef Pflügl stellt Subventionspolitik infrage
Der schwäbische Bezirksvorsitzende der Grünen, Daniel Pflügl aus Bad Wörishofen, fordert angesichts mutmaßlicher Tierschutzverstöße auf einem Großbauernhof in Bad Grönenbach eine Abkehr von der industriellen Tierhaltung. „Ich bin tief betroffen angesichts der veröffentlichten Bilder aus einem Unterallgäuer MegaMilchviehbetrieb“, schreibt Pflügl. Es sei bestürzend und traurig, wie grausam und verachtend auf den Videoaufzeichnungen mit Lebewesen umgegangen werde.
Pflügl stellt grundsätzlich eine völlig fehlgeleitete Subventionspolitik infrage, welche einen auf maximalen Ertrag und Gewinn ausgerichteten Teil des Agrarsektors in einen „eiskalten Industriezweig“ verwandele. Etwa 754 Millionen in Massentierhaltung gehaltene Tiere leben und sterben pro Jahr alleine in Deutschland. Dabei würden sie meist gewaltsam und ohne Betäubung den Haltungsformen angepasst, wesentliche Grundbedürfnisse ignoriert und ihre Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. „Die Tiere werden zu bloßen Rohstoffen oder Rohstofflieferanten buchstäblich abgestempelt, um mit deren Produkten die Discounterregale auf Ramschpreis-Niveau zu fluten.“ Hinzu kommen die ökologischen Folgen industrieller Tierhaltung: die riesigen benötigten Futtermengen stammen zu einem großen Teil von gigantischen Monokulturen aus Übersee, für welche dort der Regenwald rigoros abgeholzt werde, während bei uns tonnenweise ausgebrachte Tierfäkalien die Böden und Gewässer belasteten.
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