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Der pensionierte Lehrer Christian Köhler ist passionierter Archivar. In Salgen verbringt er viele Stunden im Gemeindearchiv und fördert immer wieder erstaunliche Informationen zutage.
Foto: Manuela Frieß
VonManuela Frieß
Im Archiv fühlt sich Christian Köhler wohl, er sortiert, räumt auf und stößt dabei immer wieder auf Erstaunliches über seinen Heimatort Salgen.
„So etwas wie Zufallsfunde im Archiv soll es bald nicht mehr geben, dagegen arbeite ich ja eigentlich an“, erklärt Christian Köhler. Der pensionierte Lehrer hat seit zweieinhalb Jahren das Ehrenamt des Ortschronisten und Archivverwalters der Gemeinde Salgen inne und versucht, in die ursprünglich drei Archive von Salgen, Hausen und Bronnen Ordnung zu bringen. Bis jedoch alles wirklich so weit sortiert und abgelegt ist, dass sich auch Nicht-Eingeweihte in den vielen Urkunden, Listen und Verträgen auskennen, wird es allerdings noch eine Weile dauern.
Als in den 70ern die ehemals eigenständigen Gemeinden zusammengelegt wurden, sind auch die drei Archive einfach nur zusammengeworfen worden. Vieles davon war zu diesem Zeitpunkt bereits in einem sehr schlechten Zustand: Feuchte Räume und Fäulnis haben vielen Papieren zugesetzt. Mittlerweile wurde alles in einem eigenen Raum im Salgener Rathaus untergebracht und seither wird versucht, die Ordnung in den Dokumenten wieder herzustellen. Um die alten Papiere vor Schweißflecken zu bewahren trägt Christian Köhler bei der Arbeit meist Handschuhe und der Mundschutz bewahrt ihn davor bei besonders verunreinigten Dokumenten den Dreck und die Sporen einzuatmen.
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