Unser Autor nimmt es augenzwinkernd mit dem Fehlerteufel auf, der nicht nur in der Zeitung, sondern auch in Mindelheim sein Unwesen treibt.
Hääärzlich willkommen, liebe Leserschaft (damit hätten wir schon mal die aktuelle Gender-Klippe erfolgreich umschifft)! Wir dürfen Sie herzlich begrüßen zu unserem kleinen Rundgang durchs Glashaus. Schließlich ist es für Zeitungsmenschen ja eine tägliche Selbstverständlichkeit, eine ausreichend große Zahl von Fehlern in unsere Texte einzubauen, sodass auch Deutschlehrer unter unserer Leserschaft (siehe oben) erquickt in den Tag starten können.
Ja, ja, der liebe Fehlerteufel. Er ist ein hartnäckiger Geselle, der sich nicht so leicht abschütteln lässt. In einem Schriftsatz aus dem Rathaus war kürzlich von Stehlen die Rede. Das hat Stadtrat Josef Doll aufhorchen lassen. Schließlich waren gerade Haushaltsberatungen, und da geht es um jeden Euro. Er beruhigte sich dann schnell wieder, als klar war, es geht um Stelen auf dem Friedhof, ohne h. Ohnehin ist Bildung ja auf dem Vormarsch, weil wir ja jetzt total digital werden. Mindelheim verlegt zum Beispiel besonders kluge Rohre, die Lehrrohre für die Breitbandversorgung, die eigentlich Leerrohre sind. Und wem das alles zu viel wird und er mal aufs Örtchen muss und männlichen Geschlechts ist, kann unter „Herrn“ Linderung erfahren, wie am Forum zu lesen ist. Manche Lapsus sind schon so alt, dass sie schon unter Grünspan zu verschwinden drohen. Neben dem Maristenkolleg wird seit vielen Jahren davon abgeraten, Grüngut und Abfall abzulagern. Wer sich anders verhält, bekommt ein „e“ extra und muss mit „Zuwiederhandlungen“ rechnen. Das hebt doch die Lebensfreude in der Kulturstadt Mindelheim. Nichts für ungut, und liebe Grüße aus dem Glashaus!
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