Canisius-Preis für Abiturientin
Johanna Irsigler kümmerte sich um einen behinderten Mitschüler. Dafür erhielt sie einen Preis.
Für wirklich preisverdächtig hält Johanna Irsigler das, was sie in den vergangenen Jahren für ihren Schulkameraden Simon getan hat, nicht. „Dass man sich gegenseitig hilft, ist doch selbstverständlich“, sagt die 18-jährige Dirlewangerin, die seit Kurzem ihr Abitur in der Tasche hat. Nichtsdestotrotz hatte sich die Schülerin des Maristenkollegs gefreut, als ihr für ihr Engagement Ende des Schuljahrs der Canisius-Preis des Schulwerks der Diözese Augsburg verliehen worden war.
Mit dem Preis, der heuer zum ersten Mal vergeben wurde und dem Domprediger Petrus Canisius gewidmet ist, ehrt das Schulwerk Schüler, die sich in besonderer Weise für die Schulgemeinschaft an einer katholischen Schule einsetzen. Aus Sicht der Jury hat Johanna Irsigler genau das in den vergangenen Jahren getan. Seit der neunten Klasse kümmerte sich die heute 18-Jährige um ihren Mitschüler Simon, der unter einer schweren körperlichen Behinderung leidet und im Rollstuhl sitzt. Nur mühsam kann er seine Arme und Beine bewegen. So half Johanna Irsigler dem jungen Mann, der in der Schule mit dem Mund schrieb, unter anderem dabei, täglich seine Schulsachen oder das Pausenbrot aus dem Rucksack zu holen. Zwischen den Stunden schob die 18-Jährige Simons Rollstuhl von einem Zimmer zum anderen. Auch in der Oberstufe, als die beiden unterschiedliche Kurse besuchten, versuchte sie – so gut es ging – für ihn da zu sein. Andernfalls sprangen die Mitschüler ein. Insgesamt sei der Umgang mit Simon für den gesamten Jahrgang eine gute und schöne Erfahrung gewesen, sagt die 18-Jährige.
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