Gibt es noch Hoffnung für Schloss Mattsies?
Plus Aus einer Anfrage der AfD an die Staatsregierung geht hervor: Der Freistaat wird nicht in die Bresche springen und das historisch wertvolle Schloss kaufen. Wie es weitergehen könnte.
Der Freistaat Bayern sieht keine Möglichkeit, Schloss Mattsies selbst zu übernehmen und damit vor dem weiteren Verfall zu retten. Das geht aus einer Antwort von Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, hervor. Die Anfrage hatte der Abgeordnete Christoph Maier (AfD) aus Memmingen gestellt. Für das Nein des Freistaats gibt es mehrere Gründe.
Warum eine Übernahme nicht möglich ist
Nur wenn ein Schloss zwingend für einen staatlichen Bedarf benötigt werde, dürfe der Freistaat ein solches Objekt kaufen. Auch eine Übernahme von Schloss Mattsies durch die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen sei daher aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht möglich, heißt es in der Antwort des Ministers. Bei den Objekten der Bayerischen Schlösserverwaltung handelt es sich im Kern um die Schlösser, Burgen und Residenzen, die dem Hause Wittelsbach zu Repräsentationszwecken gedient hatten. Diese wurden nach dem Ende der Monarchie 1918 vom Freistaat Bayern an die staatliche Krongutsverwaltung (später Bayerische Schlösserverwaltung) zur Verwaltung übertragen und ab 1920 der Öffentlichkeit museal zugänglich gemacht. Unbestritten sei allerdings die große geschichtliche Bedeutung von Schloss Mattsies. Sowohl das Haupt- als auch die Ökonomiegebäude sind aufgrund von jahrzehntelang vernachlässigtem Bauunterhalt akut gefährdet. Das Hauptgebäude wurde zwar 2005 erstmals notgesichert, erfordert aber dringend weitere Sicherungen sowie zeitnah eine Gesamtinstandsetzung.
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