Neue Räume für das Recht
Der Anbau des Memminger Amtsgerichts wird nach dreijährigen, teils problembehafteten Arbeiten eingeweiht.
Es war „weiß Gott kein leichtes Projekt“, das da seinen Abschluss gefunden hat: Dies betonte Cornelia Bodenstab, als der Teilneubau des Memminger Amtsgerichts nun mit einer Feierstunde offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Die Leiterin des Staatlichen Bauamts Kempten erinnerte an Verzögerungen, eine Insolvenz und weitere Hiobsbotschaften. Dennoch sei es gelungen, einen hellen, modernen Neubau zu errichten, der nicht nur etwa 2000 Quadratmeter Nutzfläche biete, sondern auch Sicherheitsanforderungen und die hohen technischen Ansprüche an ein Justizgebäude erfülle.
Als einen Faktor für die Schwierigkeiten beim Bau nannte Bodenstab die Hochkonjunktur in der Baubranche, die nicht nur Kostensteigerungen mit sich bringe. Selbst wenn Firmen für die Ausführung gefunden sind, seien diese mitunter derart ausgelastet, „dass sie teils regelrecht zur Erfüllung ihres Vertrags gezwungen werden müssen“. Zurückgeworfen wurden die Arbeiten auch durch einen „gewaltigen Schaden“, der entstand, als ein Arbeiter eine Kabeltrasse anbohrte. Bei einer weiteren Episode der Pannenserie traten wie berichtet Schäden am Parkett auf.
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