Wie ein Mindelheimer Autokäufer gegen VW kämpft
Ein Autokäufer aus Mindelheim scheitert mit seiner Klage vor dem Landgericht. Aufgeben will er aber noch lange nicht.
Thorsten Bringezu versteht die Welt nicht mehr. Der Mindelheimer hatte im Frühjahr 2015 von einem VW-Vertragshändler, der außerhalb des Landkreises Unterallgäu sein Geschäft betreibt, ein Dieselfahrzeug für rund 26.000 Euro gekauft. Weil an dem Fahrzeug die Abgasnorm Euro 5 nicht erfüllt war, klagte der Mindelheimer vor der 10. Zivilkammer des Landgerichts Augsburg gegen den Vertragshändler. Die Klage wurde nun abgewiesen.
Als der Dieselskandal öffentlich wurde und von Anfang an Volkswagen tief darin verstrickt war, wurde der 34-Jährige hellhörig. Im Internet gab er auf einer Seite für betroffene Dieselfahrer seine Schlüsselnummer ein. Das war jener Moment, als der Ärger begann. Laut Hersteller VW entspricht der Motor des gekauften Caddy der Emissionsklasse Euro 5. Das Fahrzeug ist mit einem EA 189-Dieselmotor und einer Software ausgestattet, die erkennt, ob das Fahrzeug zur Ermittlung seiner Schadstoffemissionen auf einem Prüfstand einen genormten Fahrzyklus vornimmt oder ob es im realen Straßenverkehr betrieben wird.
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