Mit Elektroantrieb in die Zukunft
Die ersten Allgäuer Mobilitätstage in Mindelheim bieten einen Eindruck davon, was schon möglich ist. In Autos, Motorrädern und Fahrrädern ist die Technik im Einsatz, auch wer jetzt ein Haus baut, sollte sich informieren.
Julian ist fünf Jahre alt und fährt zum ersten Mal alleine mit einem Auto über den Platz. Der Wagen ist für Kinder bis sieben Jahre konzipiert und fährt umweltfreundlich mit Strom. Für die meisten Unterallgäuer ist ein Auto notwendig um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu kommen, im ländlich geprägten Raum viel mehr, als in einer Stadt. Das verursacht rund 26 Prozent der Emissionen im Landkreis. Und mit einem Auto für Kinder, wie bei Julian, ist es da natürlich nicht getan. Der Antrieb allerdings ist die Zukunft, davon konnten sich die Besucher im und am Mindelheimer Forum informieren. Hier veranstalteten der Landkreis Unterallgäu, die Stadt Mindelheim und das Energie- und Umweltzentrum Allgäu in Kooperation mit IFEU (Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu) erstmals die Allgäuer Mobilitätstage. Vorträge zum Thema und Testmöglichkeiten wie Probefahrten mit Elektroautos, -rädern, -rollern oder motorrädern und viele Infostände mit Firmen, Dienstleitern und Vereinen zur Förderung der alternativen Mobilität bildeten ein vielfältiges Angebot.
Alfred Heiß, Geschäftsführer des Autohauses Heiß in Mindelheim, sagt, gerade im Kurzstrecken-Pendelverkehr würden Elektroautos immer interessanter. „Bis zum nächsten Aufladen kann man etwa 300 Kilometer fahren. Eine Vollaufladung benötigt dann rund sechs Stunden.“ Heiß empfiehlt, einfach mal ein Elektroauto zu testen, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Ein Stück weiter informiert Thomas Schmidt von der Firma Jobrad über die Möglichkeit, sein Traumrad über den Arbeitgeber und Steuervergünstigungen für mehr als 30 Prozent günstiger zu kaufen. Bei einem Luxus-Elektro-Rennrad, wie von Zweirad Heiss in Memmingen angeboten, kommt da schnell eine vierstellige Summe zusammen. Der Elektromotor ist bei dem Rad im Stützrohr für den Sattel unsichtbar verborgen. Schmidt preist den Vorteil für Firmen: „Wenn die Mitarbeiter sich mehr bewegen, bedeutet das im Jahr im Schnitt zwei Tage weniger Krankheitsausfall. Gerade bei großen Firmen geht es da schnell um große Summen Geld.“ Zudem müssten Firmen weniger Parkflächen bauen, wenn mehr Mitarbeiter mit dem Rad fahren würden. An mehreren Ständen waren E-Bikes und Pedelecs ausgestellt, bei allen sollte ein Helm getragen werden. Wer keinen Helm mag, kann sich jetzt alternativ einen „Airbag für den Kopf“ besorgen, wie von der schwedischen Firma Hövding angeboten. Sieht fast aus wie ein Schal um den Hals, es gibt coole Designs und ein „Hövding“ soll sogar 80 Prozent sicherer sein, als ein Fahrradhelm. Einer der Stände an denen elektrische Ein- und Zweiräder getestet werden konnten war „Ninebot Center“ Augsburg.
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