Mit dem Löwenbräu „geht ein Stück Stadtgeschichte“
Am Mittwoch schließt das Traditionsgasthaus Löwenbräu endgültig. Für viele Bad Wörishofer und Gäste geht damit viel mehr verloren als ein Wirtshaus.
Da steht er, der Braumeister: Alfred Forster, ein g’standener Mann, ein Glas dunkles Bier in der Hand, frisch eingeschenkt. „Kommt’s rein, setzt euch nieder“, scheint er seine Gäste zu begrüßen. Er war das Gesicht der Brauerei-Gaststätte „Löwenbräu“, gemeinsam mit seiner Ehefrau Anni. Doch es ist ein Foto, das den Löwenbräu-Wirt zeigt, wie er sein selbst gebrautes, süffiges Bier einschenkt. Heute steht er längst nicht mehr hinter dem Tresen, nach einem Schlaganfall und anderen Beschwerden ist der 85-Jährige inzwischen pflegebedürftig Frau Anni (78) kümmert sich liebevoll um ihn, so gut es eben geht.
Mittwoch wird ein ganz schwerer Tag für die beiden und ihre Familie: Dann gehen im Löwenbräu endgültig die Lichter aus. Das Anwesen wurde verkauft, schon 2012, und der Bauunternehmer Dieter Glass will hier für gut 40 Millionen Euro die „Löwenbräu-Akaden“ errichten. Die Abbrucharbeiten sollen beginnen, sobald der Bad Wörishofer Stadtrat zu diesem nicht unumstrittenen Projekt endgültig grünes Licht gegeben hat. Noch einen Monat lang hat jetzt die Familie Forster Zeit, das Gebäude auszuräumen, das Inventar zu verkaufen, alles auszuräumen – und dann ist wirklich Schluss. Das war’s dann mit dem Löwenbräu in Bad Wörishofen, das seit mehr als 100 Jahren so fest zur Stadt Bad Wörishofen gehört, dass viele sich die Kurstadt ohne Löwenbräu gar nicht vorstellen können und wollen,
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