Die Meisterin der „Crazy Shoes“
Designer aus ganz Europa, eine hochkarätige Jury, eine Beinahe-Katastrophe – und am Ende ein Sieg für eine junge Frau aus Bad Wörishofen. Winken jetzt Paris und Mailand?
Diesen Moment wird Julia Suppanz so schnell nicht vergessen. „Langsam ging ich zum Laufsteg. Noch war ich hinter der Bühne, wurde wegen der sehr hohen und eckig geformten Absätze meiner Schuhe von einem Kollegen geführt“, erzählt sie. „Das Laufen mit meinen Schuhen war halt nicht so ganz einfach“, meint sie noch mit einem Lächeln. Und dann sei es passiert, erzählt die junge Frau aus Bad Wörishofen, der Stadt, die eigentlich für Kneippsandalen berühmt ist. Mit einer Spitze des Schuhs stieß sie an einem kleinen Hindernis an. Eine Ecke des Schuhs platzte ab. Was schon im Alltag ärgerlich ist, war an dieser Stelle eine mittlere Katastrophe. „Zum Glück ließ sich das schnell reparieren“, sagt Suppanz erleichtert. Niemand hat den Schaden bemerkt. Denn es war der große Auftritt der jungen Wörishoferin: Der Weg alleine über den Laufsteg.
Die Schuhe, die sie dabei an den Füßen trug, hatte sie selbst gemacht. Sie hatte diese außergewöhnlichen Vertreter von Schusters Rappen in akribischer Schuhmacher-Handarbeit konzipiert und selbst hergestellt. Was würde die Jury dazu sagen? Hochspannung – und ein Happy End. Julia Suppanz hatte es geschafft, ihre „Queen Bee“, ihre verrückten Schuhe fehlerfrei der anspruchsvollen Jury zu präsentieren. Ihre Arbeit überzeugte. So waren nicht nur ihre Schuhe die „Bienenköniginnen“, sondern sie selbst wurde zur Königin des Galaabends „Award for the Crazy Shoe 2018 Vienna“. Suppanz landete auf Platz eins, siegte bei diesem hochangesehenen Wettbewerb, in dem etwa Promi-Designer La Hong in der Jury saß. Über das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro hat sie sich natürlich auch gefreut.
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