Natur, Philosophie und Mundart
Manfred Kraus dichtet über Dinge, die erst auf den zweiten Blick auffallen. Sein Erweckungserlebnis hatte er in einem Wald
Manchmal braucht es gar nicht viel für ein Erweckungserlebnis. Manfred Kraus hatte seines in einem Wald oberhalb von Mindelau. Sein Vater liegt dort in der Nähe begraben, er ist dort oft unterwegs. Doch an diesem Herbsttag war an den Bäumen irgendetwas anders. Diese Bäume sind mit ihren Falten und Schrunden nicht viel anders als alte Menschen auch, dachte Kraus bei sich. Beide weitsichtig und erfahren. Man müsste ihnen mehr Beachtung schenken.
Aus diesem Erlebnis hat Kraus ein Gedicht gemacht. „Alta Beim“ hat er es genannt. Es ist zugleich der Titel seines neuen Buches. Darin hat Kraus Poesie „in der von einer urwüchsigen Warmherzigkeit geprägten Mundart des oberen Mindeltales“ zusammengetragen. So steht es auf dem Buchdeckel. Auf gut hundert Seiten geht es um gluckernde Bäche, die Ankunft der Störche und den erstrebenswertesten aller menschlichen Zustände überhaupt, das Zufriedensein an sich. „Mir liegt eben das Beschauliche am Herzen“, sagt Kraus. „Das Großmächtige habe ich nie gebraucht.“
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