Planung: Neues Baugebiet: Anwohner haben Bedenken

VonMelanie Lippl

In Pfaffenhausen sollen 17 Plätze entstehen. Die Nachbarn fürchten sich vor Hochwasser

Am heutigen Dienstagabend soll im Marktrat Pfaffenhausen der Weg für das Baugebiet „Nördlich der Ziegeleistraße“ freigemacht werden. Die Räte entscheiden dann über die Änderung des Flächennutzungsplans – die wiederum nötig ist, um in ein paar Wochen den Bebauungsplan verabschieden zu können. Anwohner, die ihre Häuser nahe des neuen Baugebiets haben, machen sich indessen Sorgen: Sie fürchten, dass ihre Grundstücke bei Hochwasser überflutet werden könnten.

Oskar Schmuck zum Beispiel kann sich noch gut daran erinnern, wie hoch das Wasser 2002 stand. Die ganze Wiese neben seinem Grundstück sei überflutet gewesen. Zwar sei in Sachen Hochwasserschutz in Pfaffenhausen seitdem viel passiert, dennoch haben er und zahlreiche Nachbarn Angst, dass die bisher getroffenen Maßnahmen nicht ausreichen, wenn ein Großteil der Fläche nördlich der Ziegeleistraße nun versiegelt wird. Retentionsfläche – also Überflutungsfläche – ginge verloren, zudem falle durch die Versiegelung zusätzliches Niederschlagswasser an, schreiben sie in einem Brief an die Marktgemeinde. Sie fürchten bei extremen Regenereignissen einen Rückstau in den angrenzenden Grundstücken – ihren eigenen – und fordern ein hydrogeologisches Gutachten. Sie wollen zudem unter anderem, dass die Durchflussleistung des Rettenbachs verbessert wird, etwa am Bahndurchlass, und dass auf die bestehende dritte Baureihe im neuen Baugebiet verzichtet wird.

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