Der neue alte Kommandant hat keine leichte Aufgabe, denn die Wehr ist gespalten.
Dass der alte Kommandant auch der neue ist, ist an sich nicht ungewöhnlich und meist ein Zeichen dafür, dass unter den Kameraden alles in bester Ordnung ist. In Markt Wald wird man allerdings den Eindruck nicht los, dass hier das Gegenteil der Fall ist. (Lesen Sie hier den Artikel zum Thema: Paukenschlag bei der Markt Walder Feuerwehr) Immerhin hatte sich Markus Oberhoffner im April nicht mehr zur Wahl gestellt, weil er mit der Entscheidung des Marktrates über den Standort für das neue Feuerwehrhaus nicht einverstanden ist. Weil sich kein anderer Kandidat fand, fungierte Daniel Thalhofer fünf Monate lang als Notkommandant. Für Außenstehende lag auf der Hand, dass er bei der jetzigen Wahl offiziell im Amt bestätigt werden würde. Doch da erklärte Oberhoffner einigermaßen überraschend seinen Rückzug vom Rückzug. Überraschend deshalb, weil sich am damaligen Rückzugsgrund bislang nichts geändert hat.
Doch nicht nur die Kampfkandidatur, sondern auch das mit 17 zu 13 Stimmen recht knappe Ergebnis spricht dafür, dass es in der Wehr zwei Lager gibt. Auf der einen Seite die Befürworter des Standorts für das neue Feuerwehrhaus, auf der anderen dessen Kritiker. Das allein wäre nicht schlimm. Es ist schließlich auch innerhalb eines Vereins absolut legitim, unterschiedlicher Meinung zu sein. Schlimm ist aber, dass die beiden Lager die Wehr spalten und die Meinungsverschiedenheit längst nicht mehr auf der Sachebene ausgetragen wird. Erinnert sei an die anonymen Drohungen gegen Gemeinderäte und Bürgermeister und an die Unbekannten, die offenbar mit einem Schlüssel ins Feuerwehrhaus eingedrungen sind, und wohl nicht zufällig in die Stiefel des Notkommandanten gepinkelt haben. Von außen ist schwer vorstellbar, wie dem neuen alten Kommandanten unter diesen Bedingungen ein Neustart gelingen könnte. Dass er ihn schaffen muss, steht außer Frage. Sonst könnte er bald ein Kommandant ohne Wehr sein.
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