Noch immer ein besonderer Tag
Nicht nur Sepp, Jupp und Pepi haben heute Grund zu feiern
Wer Josef oder Josefa heißt, kann heute seinen Namenstag feiern. Auch wenn der „Josefatag“, wie man im Unterallgäu sagt, im Gegensatz zu früher ein ganz normaler Tag geworden ist, so ist er doch ein bisschen anders. Er hat nämlich immer noch etwas vom alten Glanz, war der Josefstag doch einst ein staatlicher und kirchlicher Feiertag. Folglich erfreuen sich auch heute noch die Josefi-Konzerte, die Josefi-Bockbierfeste und Josef-Treffen großer Beliebtheit.
In den Taufregistern stand der Vorname Joseph einst lange Zeit an der Spitze, denn bereits 1663 hatte der bayerische Kurfürst Ferdinand Maria den heiligen Joseph zum Landespatron gemacht. Zuvor hatte Papst Gregor XV. den Josefstag zum gebotenen Feiertag erhoben. 1870 wurde Josef zum Schutzheiligen der ganzen katholischen Kirche ernannt. So wurde der 19. März als Namensfest des heiligen Josef zu einem besonderen Tag. Allerdings wurde er bereits im Jahre 1921 als offizieller Feiertag in Bayern abgeschafft. Er blieb dann noch bis 1969 als kirchlicher und arbeitsfreier Feiertag „staatlich geschützt“.
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