Oktober: Ein Monat der ländlichen Bräuche
Der zehnte Monat im Jahr ist geprägt vom Ende der Ernte. Doch es gibt auch noch weitere Feiertage im Oktober - und natürlich das Oktoberfest.
Mit dem Monat Oktober zieht der Herbst mit voller Kraft ins Land. Die Blätter der Bäume werden bunt und die Herbstsonne kann diese Wochen zum „Goldenen Oktober“ machen. Der Oktober ist besonders auf dem Land geprägt von Festen und Bräuchen, die ihren Ursprung vor allem im Ende der Erntezeit haben. Nichts damit zu tun hat allerdings der Feiertag zur Deutschen Einheit, den wir seit 1990 Jahren in Erinnerung an die Wiedervereinigung am 3. Oktober begehen. Traditionsreich ist dagegen das „Erntedankfest“, das am ersten Sonntag im Oktober gefeiert wird. „Erntedank“ ist als kirchliches Fest quasi ein „Vergelt’s Gott“ für all die Früchte der Natur. Dazu werden in den Kirchen prächtige Erntedank-Altäre mit Blumen und Früchten des Herbstes gestaltet. Auch kunstvolle Erntekronen und Erntekränze werden vielerorts gebunden.
Zwei Wochen später folgt das Kirchweihfest als Erinnerung an die Weihe der örtlichen Kirche. Während bis ins 19. Jahrhundert hinein jede Ortskirche den Tag ihrer Weihe selbst als Festtag beging, wurde das Kirchweihfest dann geschlossen auf den dritten Sonntag im Oktober gelegt. Damit sollte dem laut Obrigkeit „maßlosen Schmausen und Zechen“ quer durch das Jahr ein Ende gesetzt werden. Kirchweih hatte also stets eher einen weltlichen als kirchlichen Charakter. Es wurde zum Hauptfest des Landvolkes, bei dem nach getaner Erntearbeit fröhlich gegessen, getrunken und getanzt wird. So gibt es auch heute noch Kirchweihbräuche, wie den Kirchweihtanz, die Kirchweihgans und den Kirchweih-Datschi als Spezialitäten, die Kirchweihfeuer und die Kirchweihfahnen an den Kirchtürmen.
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