Organfreigabe versus Datenschutz
Gesundheitsminister Spahn will mehr Transplantationen. Warum Kirche und Ethiker damit ein Problem haben
Die Debatte flammt immer wieder auf, birgt aber auch ethischen Sprengstoff: Darf der Gesetzgeber die Organspende zu einer rechtlichen und moralischen Pflicht machen? Oder muss sie freiwillig bleiben – auch um den Preis, dass viele Patienten, die auf der Warteliste stehen, wegen Organmangels sterben. Die Zahl der Organspender war im vergangenen Jahr mit rund 800 auf einen Tiefststand gefallen.
Nach Bundesärztekammer, medizinischen Fachgesellschaften und Gesundheitspolitikern von Union und SPD hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einen Stein ins Wasser geworfen: Künftig solle jeder Deutsche automatisch ein Spender sein, solange er oder die Angehörigen nicht ausdrücklich widersprechen, sagte der Minister. Nur durch eine solche „Widerspruchslösung“ könne die Organspende zum Normalfall werden.
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