Ostern in der Corona-Krise: Wenn Rituale fehlen
Was die Kirchen in Mindelheim tun, um die Menschen auch in der Karwoche nicht allein zu lassen. Hunderte Menschen werden von ihnen kontaktiert.
Ältere und alleinstehende Menschen in Krisenzeiten nicht allein lassen: Das ist derzeit auch für die Kirchen ein wichtiges Anliegen. Mit speziellen, auf diesen Personenkreis zugeschnittenen Angeboten und Aktionen wollen die Pfarreiengemeinschaft (PG) Mindelheim wie auch die evangelische Johannes-Gemeinde Zeichen der Hoffnung und des Miteinanders setzen. „Wir lassen niemand allein“, versichern Dekan Andreas Straub und Pfarrer Erik Herrmanns und erläutern ihr Krisenmanagement in Corona-Zeiten.
Der Redebedarf bei den Menschen ist sehr groß
Die beiden Seelsorger wissen, dass es betagten Menschen derzeit besonders an der Kommunikation mit Freunden, Bekannten und Familienangehörigen fehlt. So klappern 15 Kirchenvorsteher wie auch die Seelsorger der Johannes-Gemeinde einmal pro Woche telefonisch die Namen auf einer Liste ab und knüpfen persönliche Kontakte zu Leuten, die nicht sozial vernetzt sind. Auch mit Postkartengrüßen will man diesen Kreis erreichen. „Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv und der Redebedarf sehr groß“, hat Pfarrer Herrmanns erfahren. Und was ihn besonders freut: Schriftlich hat sich ein älterer Herr überschwänglich bedankt, die Kontaktaufnahme als „berührende Geste“ bezeichnet und seinem Brief eine kleine Spende beigelegt.
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