Ein Ottobeurer reist barfuß um die Welt
Philip Hoffmann aus Ottobeuren war zwei Jahre lang ohne Schuhe auf dem Globus unterwegs. Dabei hat er viel erlebt.
Barfuß um die Welt – so könnte man die Tour von Philip Hoffmann aus Ottobeuren (Unterallgäu) umschreiben. Zwei Jahre lang war der 24-jährige auf dem Globus unterwegs: Von Australien über Südostasien bis Mittelamerika. Dabei gewöhnte er sich irgendwann, ohne dass er das geplant hätte, so ans barfuß laufen, dass er sich zum Heimfliegen extra wieder Schlappen besorgen musste. Bis auf 4000 Meter Höhe ohne Schuhe – kein Problem für den Weltenbummler. Aber ohne Schuhe ins Flugzeug, das wollte Hoffmann nicht. „Das hätte doch etwas unseriös gewirkt“, sagt er und grinst. Der „Barfuß-Virus“ infizierte Philip Hoffmann in Australien. Dort sei es ganz normal, ohne Schuhe unterwegs zu sein. Vor allem bei den Wellenreitern am Strand. Und so war Hoffmann, selbst begeisterter Surfer, mit dabei. Er zog auch keine Schuhe an, als er die höchsten Berge in Australien erklomm, die bis auf gut 2000 Meter reichen. Und er bemerkte, dass ihm barfuß laufen guttat. „Meine Knie waren früher entzündet wegen einer Fehlstellung. Das verschwand.“ Barfuß ändere sich der Stil des Laufens, werde weicher. Statt den Fuß hart mit der Ferse aufzusetzen, werde man zum behutsamen Zehengänger. Indonesien, Vietnam, Kambodscha, Sri Lanka – den Boden all dieser Länder „küssten“ Hoffmanns blanke Sohlen. Auch Bergsteigen mit zehn Kilogramm im Rucksack ging – sogar bergab übers Geröll.
Ohne Schuhe ging es bis auf 4000 Meter hinauf
Der Höhepunkt folgte dann in Mittelamerika. In Guatemala ging es bis rund 4000 Meter hinauf. Bergab griff Philip Hoffmann hier allerdings auf die provisorischen, aus Autoreifen geschnitzten Latschen zurück, wie sie auch die Einheimischen haben. In den Höhenlagen habe er mit seinem Outfit durchaus für Aufsehen gesorgt, erzählt er. Beispielsweise, als er bei einem Lauf-Wettbewerb mit 20 Kilo auf den Schultern barfuß unterwegs war. Wie verändern sich die Füße? „Klar wird die Hornhaut dicker, aber man bekommt keine Hufe!“ Bei stärkeren Belastungen „brennt es zwei Tage, dann haben sich die Sohlen wieder daran gewöhnt.“
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