Partnerschaft: Alles andere als ein Drahtseilakt

Vor 20 Jahren haben sich Stetten und Quelaines St. Gault die Hände gereicht. Jetzt haben sie dieses Freundschaftsversprechen erneuert

 Vor 20 Jahren waren Nele aus Stetten und Lolita aus Quelaines St. Gault noch gar nicht auf der Welt. Jetzt stehen sie sich im Kletterparcours „k-wood“ in Klosterwald bei Ottobeuren auf den wackeligen Hochseilen gegenüber und reichen sich die Hände, um so gemeinsam ans Ziel zu gelangen. Das Bild, das die Mädchen dort oben bieten, hat Symbolkraft. Denn ohne die Gemeindepartnerschaft, die Stetten und Erisried seit 20 Jahren mit Quelaines St. Gault verbindet, wäre es wohl gar nicht dazu gekommen.

Damals haben sich die Bürgermeister beider Gemeinden – Paul Unglert und Daniel Guais – die Hände gereicht und die Freundschaftsurkunde unterschrieben. Darin verpflichteten sie sich feierlich, die Partnerschaft für ein besseres gegenseitiges Verständnis in europäischer Brüderlichkeit aufrechtzuerhalten. Zum Jubiläum haben ihre Nachfolger Peter Schropp und René Jallu dieses Versprechen nun erneuert. „Aus Partnern sind Freunde geworden. Etwas Schöneres lässt sich über eine Gemeindepartnerschaft wohl kaum sagen“, lobte Peter Schropp. Die Bürger beider Gemeinden, die sich als erste die Hände reichten, hätten „haltbare Brücken“ gebaut. Und zwar nicht nur im übertragenen Sinne.

Mindelheim Stetten