Pfaffenhausen schützte sich einst mit Gräben und Zäunen
Vor genau 200 Jahren wurde Pfaffenhausen erstmals staatlich vermessen. Der Ort hat eine lange Entwicklung hinter sich.
Der Markt Pfaffenhausen ist ein alter Ort, dessen Geschichte dank seines verdienten Heimatforschers Julius Sesar umfassend erforscht und detailliert niedergeschrieben wurde. Demnach wird Pfaffenhausen urkundlich erstmals in einer Ottobeurer Klosterurkundevon 1167 genannt, dürfte aber deutlich älter sein. Mit seinem bereits 1360 verbrieften Marktrecht zählt Pfaffenhausen zu den ältesten Märkten in Bayerisch-Schwaben mit einer besonderen Entwicklung. Weil nämlich im ursprünglichen Haufendorf kein Platz für einen Markt war, wurde vom Herrschaftsinhaber zusätzlich eine außergewöhnlich breite Straße geschaffen und besiedelt. Die neue Marktsiedlung schuf im 13. Jahrhundert auch eine Verbindung des ursprünglichen Haufendorfes mit der Burgsiedlung, die schon zuvor im Westen entstanden war.
Der "Obere Flecken" wurde zum Mittelpunkt von Pfaffenhausen
Durch die Anlage dieses „Oberen Fleckens“, wurde auch ein natürlicher Mittelpunkt für Pfaffenhausen geschaffen. Dort entstand der „Marktplatz“ mit Schranne, Rathaus und Marktbrunnen. Dabei bestand noch bis vor gut 200 Jahren die Marktsiedlung nur aus zwei Häuserreihen, die mit ihrer Breitseite zur Marktstraße stehen und rückseitig über Höfe und Gärten verfügen. Die Marktstraße hatte nie landwirtschaftlichen Charakter, sondern eine Mittelpunkt- und Versorgungsfunktion für die ganze Region. Diese Struktur ist noch heute relativ gut erhalten. Allerdings wurde die einst erkennbare historische Grenze zwischen dem „Oberen“ und „Unteren“ Flecken durch die Begradigung der Ortsdurchfahrt 1977 kompromisslos beseitigt.
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