
Rammingen trauert um Franz Brem

Altbürgermeister ist infolge eines Sturzes gestorben
Rammingen Die Gemeinde Rammingen trauert um ihren Altbürgermeister Franz Brem. Nachdem dieser sich vor wenigen Wochen bei einem Sturz das Becken gebrochen hatte, ist er gestern, eineinhalb Monate nach seinem 90. Geburtstag, gestorben.
Franz Brem, den sein Sohn Anton als unkompliziert und einfühlsam beschreibt, war erst vor wenigen Monaten von seinem Haus in Rammingen in das Kreisaltenheim Sankt Martin in Türkheim gezogen, wo er sich sehr wohl gefühlt habe. Seinen drei Kindern, die ihn gerne aufgenommen hätten, wollte er – obwohl körperlich und geistig noch gesund – nicht zur Last fallen.
„Er war ein ganz friedlicher Mensch. Ich glaube, ich habe nie ein lautes Wort von ihm gehört. Er konnte Leute auch so führen“, sagt Anton Brem. Bester Beweis ist Franz Brems langjährige Tätigkeit als Bürgermeister. Von 1966 bis 1973 stand er der Gemeinde Unterrammingen vor, von 1974 bis 1984 dann der Gemeinde Rammingen. Bürgermeister Anton Schwele würdigt ihn als „wertvollen Menschen“, der die Interessen der Bürger zielbewusst und erfolgreich vertreten habe.
Neben seinem Bürgermeisteramt war Franz Brem von 1937 bis 1982 beim damaligen Landkreis Mindelheim und dem späteren Landkreis Unterallgäu beschäftigt, zuletzt als Leiter des Landratsbüros. Der Landkreis nennt ihn in seinem Nachruf eine „unbürokratische Führungskraft mit großem menschlichem Einfühlungsvermögen“. Durch seinen Sachverstand, sein zielstrebiges Wesen sowie sein pflichtbewusstes Handeln habe er sich Anerkennung und Wertschätzung erworben. (baus)
Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Montag, 28. Februar, in der Pfarrkirche Rammingen statt. Beginn: 10 Uhr.
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