Rathaus sanieren oder besser gleich ein Neubau?
Zuletzt häuften sich die Probleme in dem maroden Gebäude. So soll es nun weitergehen.
Um das Rathaus von Bad Wörishofen war es zuletzt nicht gut bestellt. Wassereinbruch im Keller, wo auch das Stadtarchiv seinen Platz hat; Heizungsausfall über einen längeren Zeitraum. Dazu kommen Klagen aus der Belegschaft über undichte Fenster und andere Probleme. Dass der damalige Geschäftsleiter im Sitzungssaal einen Eimer aufstellen musste, weil es nach andauerndem Regen durch die Decke tropfte, werden ebenfalls noch alle wissen, die damals an der Sitzung teilgenommen haben. Was soll getan werden, um die Zustände zu bessern? Mit dieser Frage wird sich demnächst der Stadtrat befassen. „Sanierung oder Neubau Rathaus“ lautet der Tagesordnungspunkt, der aufhorchen lässt. Er steht an vierter Stelle der Agenda für die nächste Sitzung des Stadtrates am Montag, 26. November. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus. Bürgermeister Paul Gruschka (FW) sagte unserer Zeitung am Montag, das Rathaus habe „Sanierungsbedarf an vielen Ecken“. Der Stadtrat soll nun darüber entscheiden, ob man Angebote einholt und ein Architekturbüro beauftragt. Das wäre der erste Schritt. Gruschka macht klar, dass er belastbare Zahlen will, über die man dann diskutieren kann, aus denen hervorgeht, was nötig ist. Kann man das Gebäude mit vertretbarem Aufwand sanieren? Oder ist es am Ende günstiger, einen Neubau hinzustellen? Das alles kann aus heutiger Sicht nicht beurteilt werden, weil es keine aktuellen Berechnungen gibt. „Wir brauchen jetzt Zahlen, damit wir auch mal etwas in den Haushalt einstellen können“, sagt Gruschka.
Vor fünf Jahren gab es erste Berechnungen für eine Sanierung
Vor fünf Jahren war im Bauausschuss schon einmal über Sanierungskosten für das Rathaus gesprochen worden. Stadtbaumeister Roland Klier hatte damals errechnet, dass die Stadt voraussichtlich 2,5 Millionen Euro investieren müsste, um das heute 46 Jahre alte Rathaus in etwa auf den Standard zu bringen, der vor fünf Jahren als Standard vorausgesetzt wurde. Die Sitzung drehte sich damals auf Drängen der Grünen nur um ein Thema: den Umgang mit der Energiewende, zu der auch die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude gehört. Über eine Sanierung sprach dann aber niemand.
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