Reichsgründung 1871: Mindelheimer auf Beutezug in Frankreich
Plus Vor 150 Jahren ging der Deutsch-Französische Krieg zu Ende und das Deutsche Reich wurde gegründet. Wie die Menschen im Unterallgäu auf die Reichsgründung reagiert haben.
Der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871 gehört aus heutiger Sicht eher zu den vergessenen Konflikten, gemessen an den Millionen von Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs, die nachfolgen sollten. 180.000 Soldaten ließen auf den Schlachtfeldern 1870/71 ihr Leben, 230.000 wurden verwundet. Opfer wurden auch in Mindelheim beklagt. Im Spital neben dem Kapelleneingang in der Mindelheimer Altstadt befindet sich noch heute eine Gedenktafel. Im Heimatmuseum werden einzelne Käppis aufbewahrt, die Soldaten aus dem Krieg mit nach Hause gebracht haben. Nach dem Kriegsende 1871 brachen in Mindelheim keine Begeisterungsstürme aus - dennoch wurde ein großes Friedensfest gefeiert.
Der Krieg, der offiziell am 10. Mai 1871 zu Ende ging, war die Geburtsstunde des Deutschen Reiches. Dieses Datum jährt sich heuer zum 150. Mal. In Mindelheim wie im ganzen Bayern hat dieses Ereignis anfangs nur verhaltene Begeisterung ausgelöst. Den Preußen in Berlin empfanden sich die Bayern nicht sehr zugehörig. Der Akt der Reichsgründung hat denn in Mindelheim keine Begeisterungsstürme ausgelöst, wie der Leiter des Heimatmuseums der Stadt Mindelheim, Markus Fischer, berichtet.
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