Das Lied "I'm sexy and I know it" klingt im Sportkurs wie blanker Hohn. Steckt dahinter etwa eine perfide Motivations-Strategie?
Ich weiß nicht, ob es Absicht ist: Wenn wir den konditionell anstrengendsten Teil unseres Sportkurses hinter uns haben, lässt unsere Trainerin unseren Puls mit ein paar Übungen wieder ein bisschen runterfahren. Dazu dröhnt jedes Mal „I’m sexy and I know it“ aus dem Lautsprecher und ich könnte mich – wenn ich dazu noch in der Lage wäre – ausschütten vor Lachen. Unpassender könnte der Titel wirklich kaum sein. Denn die Person, die ich da vor mir im Spiegel sehe, ist viel, aber bestimmt nicht sexy (es sei denn, jemand hat sehr spezielle Vorlieben): der Kopf knallrot, die Haare von einer Frisur weit entfernt, das T-Shirt nassgeschwitzt stolpere ich mit letzter Kraft über das Step-Brett.
Vielleicht ist das Lied ein nett gemeinter Versuch von Autosuggestion, so ein bisschen Seelenmassage nach dem Motto: „Haltet durch Mädels, haltet durch!“ Ich habe jedenfalls beschlossen, auf die Langzeitwirkung zu hoffen. Wenn ich lange genug durchhalte, werde ich eines Tages ja vielleicht wirklich denken: „Recht hat er, dieser LMFAO mit seinem Lied.“ Aber ich fürchte, bis dahin ist es noch ein sehr schweißtreibender Weg.
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