So schnell kann im Unterallgäu gebaut werden
Plus Wie lange Bauherren im Unterallgäu durchschnittlich auf die Genehmigung ihres Bauantrags warten müssen und wie die Bauämter eine 90-Tage-Frist bewerten.
Der Ankündigung von Bauminister Hans Reichhardt, dass Bauanträge künftig innerhalb von 90 Tagen beschieden sein sollen (wir berichteten), sieht man im Unterallgäu gelassen entgegen. „Die Frist bereitet uns keine Probleme, da Genehmigungen in eigener Zuständigkeit innerhalb kurzer Zeit ausgestellt werden“, teilt beispielsweise die Stadt Bad Wörishofen auf Nachfrage der MZ mit. Voraussetzung für eine schnelle Bearbeitung sei jedoch, dass die Bauplanunterlagen vollständig vorliegen – was häufig nicht der Fall sei. „Hier muss sehr oft nachgefordert werden.“
Sind die Unterlagen dagegen komplett, könnten Häuslebauer in spe in der Regel damit rechnen, dass innerhalb von drei Wochen über ihren Bauantrag entschieden wird. In Türkheim müssen sich Bauherren laut Lothar Rogg vom Bauamt sogar meist nur eine Woche gedulden – sofern ihr geplantes Einfamilienhäuschen wirklich in allen Punkten mit dem Bebauungsplan übereinstimmt. Gibt es Abweichungen – zum Beispiel eine andere Dachform oder -neigung – oder existiert für das Grundstück kein Bebauungsplan, landet der Bauantrag automatisch im Kreisbauamt. Ist er vollständig, wird er laut Kreisbaumeister Claus Irsigler trotzdem im Normalfall schon jetzt in weniger als 90 Tagen beschieden. Zu Verzögerungen komme es meist nur dann, wenn nötige Unterlagen fehlen, es Formfehler gibt oder – insbesondere bei größeren Projekten – die Stellungnahmen anderer Ämter nötig sind. „Das ist sehr einzelfallabhängig“, so Irsigler. Denn das baurechtliche Verfahren sei eines mit sehr großer Bandbreite.
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