So werden Senioren zu Opfern
Abzocker gehen auch in Bad Wörishofen immer dreister vor. Polizeichef Thomas Maier erfährt aus erster Hand, dass sich ältere Menschen zunehmend unsicher fühlen.
Nachdem erst kürzlich wieder eine 77-jährige Frau in Bad Wörishofen mit dem so genannten „Enkeltrick“ abgezockt wurde, geht die Polizei in die Offensive. Polizeichef Thomas Maier suchte das Gespräch im Mehrgenerationenhaus Bad Wörishofen – und erfuhr dabei Interessantes. „Fühlen Sie sich sicher oder sicherer als früher“, wollte Maier von den Besuchern wissen. Die einhellige Antwort lautete: Nein. Zuhörer meldeten sich zu Wort und unterlegten ihre Einschätzung mit Vorkommnissen aus Bad Wörishofen. Eine Frau verwies auf einen Vorfall in der Tiefgarage. „Mädle, gibt uns doch Deine Handtasche“, mit diesem Satz hätten sie Jüngere angegangen. Die Frau bekam Angst und sperrte sich in ihrem Auto ein. Erst als die Tiefgarage wieder menschenleer war, habe sie sich getraut, abzufahren. Eine Zuhörerin berichtete, dass sie auf dem Heimweg massiv beleidigt worden sei, in der Nähe des Bahnhofs von Bad Wörishofen. Beide Frauen hatten jedoch auf einen Anruf bei der Polizei verzichtet, was Maier stark bemängelte. Dass es offenbar eine solche Dunkelziffer gibt, könnte auch erklären, warum die polizeiliche Statistik, die Maier dem Sicherheitsgefühl der zumeist älteren Zuhörer entgegenstellte, deutlich abweicht.
Demnach könnten sich die Menschen sicherer fühlen als je zuvor, weil die relevanten Vorfälle so niedrig seien wie nie zuvor und die Aufklärungsquote sehr hoch sei. Das gelte für die Kneippstadt, aber auch für den Landkreis und weit darüber hinaus. Bayern stünde dabei noch deutlich besser da, als andere Bundesländer. Maier war es wichtig, dies deutlich darzulegen.
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