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Innenstadt: Tauziehen ums Pfarrjugendheim geht weiter
Innenstadt
12.10.2013
Tauziehen ums Pfarrjugendheim geht weiter
Die Kinder fühlen sich im Hort sehr wohl. Eltern und Betreuer hoffen deshalb, dass das Pfarrjugendheim saniert und erhalten wird. Es gibt aber auch andere Meinungen dazu in der Stadt.
Betreuer und Eltern des Kinderhorts sehen ihre Meinung nicht ausreichend berücksichtigt. Die evangelische Erlösergemeinde meldet derweil Bedenken an und zeigt Alternativen zur Diskussion um die Erbpacht auf
Bad Wörishofen Die Diskussion um das alte Pfarr- und Jugendheim an der Oberen Mühlstraße berücksichtige bislang zu wenig die Belange des Kinderhorts. Diese Ansicht vertreten die Betreuer, der Elternbeirat und die Hortleitung in einer gemeinsamen Erklärung. Zu Wort gemeldet hat sich zwischenzeitlich auch die evangelische Erlösergemeinde. In einem Brief an alle Stadtratsmitglieder äußern Pfarrerin Susanne Ohr und Vertrauensmann Manfred Gittel Bedenken. Zudem stimme es nicht, dass die Evangelischen mit dem Vorhaben einverstanden seien. Dies wurde angeblich beim Ortstermin des Stadtrates behauptet. Das Schreiben wurde der Mindelheimer Zeitung aus Stadtratskreisen zugeleitet.
Kommune und katholische Kirche sprechen derzeit über den Entwurf eines Erbpachtvertrags für das etwa 60 Jahre alte Gebäude. Das Haus muss saniert werden. Die Kirche würde sich die Kosten dafür gerne mit der Stadt teilen, weil viele nichtkirchliche Veranstaltungen im Pfarrjugendheim stattfänden. In dem Vertragsentwurf hat sich die Kirche aber eine finanzielle Obergrenze vorbehalten, die öffentlich nicht bekannt ist. Alle weiteren Kosten müsste die Stadt tragen. Bürgermeister Josef Fischer (CSU) gab jüngst zu bedenken, dass die Stadt als Pächter wohl auch einen Hausmeister einstellen müsste. Dies würde die Kosten abermals erhöhen. Kirchenverwalter Martin Kistler (CSU) sprach von etwa 200000 Euro in einem ersten Schritt. Gebäudegutachter Johannes May (Grüne) rechnet mit 70000 Euro für den Brandschutz und – je nach Nutzung – etwa 500000 Euro an weiteren Sanierungskosten. Ausgaben für Betrieb und Unterhalt sind darin nicht berücksichtigt. Entschieden ist noch nichts, betont Fischer. Nun müsse erst einmal die Stadt ihre Erwartungen benennen.
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