Das Außenskelett verstärkt die inneren Werte
Die Besonderheiten der Burkhart-Grob-Technikerschule sieht man erst auf den zweiten Blick. Jetzt kann man sie bei den Architektouren besichtigen
Manche Dinge haben eine ganz einfache Erklärung. Warum zum Beispiel der erste Stock der Technikerschule über das Erdgeschoss hinausragt? „Weil für die Theorieräume mehr Platz benötigt wird, als für die Praxisräume, diese jedoch wegen der Ausstattung im Erdgeschoss liegen müssen“, sagt Architekt Peter Kern. Solche und andere Fragen können bei der diesjährigen Aktion der bayerischen Architektenkammer „Architektouren“ an zwei Tagen in der Mindelheimer Schule beantwortet werden.
Auch die äußere Form der Schule hängt mit der extrem kurzen Planungs- und Bauzeit das Gebäudes zusammen. Damit alles in so kurzer Zeit realisierbar war, wurde diese sogenannte Schottenkonstruktion dafür benutzt, die das Gebäude prägt. Was wirkt wie eine reine Zierde an der Fassade, ist in Wirklichkeit die tragende Konstruktion der Außenwände. Die unregelmäßigen Abstände der aufrechten Betonteile solle dabei die kleinteilige Bebauung in Richtung Stadtmauer und Altstadt aufgreifen, erklärt Peter Kern. Dazu kommt, dass die quer liegenden Bauteile der Konstruktion nicht nur gleich mit der Decke verbunden werden konnten, sondern auch dafür sorgen, dass in einem Falz unsichtbar der Sonnenschutz untergebracht werden kann. Dadurch, dass sich die tragenden Teile außerhalb der Klassenzimmer befinden, sind alle Räume außerdem absolut flexibel bestuhlbar und somit auch für wechselnde Anforderungen einsetzbar. Selbst im Klassenzimmer für Naturwissenschaften können die Tische gerückt werden, da die Wasser-, Strom- und Gasleitungen über den Köpfen der Schüler angebracht sind.
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