Gold statt Stahl und Beton
Der Warmisrieder Medin Murati ist deutschlandweit der Beste seines Ausbildungsjahres. Was das mit dem Nationalteam und Abu Dhabi zu tun hat.
Wenn sein Ausbilder und Vorarbeiter Wolfgang Zettler über die fachlichen und menschlichen Fähigkeiten seines früheren Auszubildenden und heutigen Kollegen Medin Murati spricht, dann blickt dieser manchmal recht ungläubig, fast, als fände er es peinlich, gelobt zu werden. Aber Kammersieger in Schwaben, Bayerischer Meister und nun die Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Bau-Berufe: Das ist keine Leistung, für die man sich schämen müsste – im Gegenteil.
Abgehoben ist der 19-jährige Vorzeige-Azubi jedoch keineswegs. Auf die Frage ob er denn einen Einser-Schnitt im Abschlusszeugnis habe, korrigiert er: „1,08“. Dass er im Juli wohl der Jahrgangsbeste sein werde, das habe sich bei ihm schon früh abgezeichnet, gibt Murati zu. Dass er jedoch auch die beiden anderen Vergleiche mit den Besten aus Bayern und denen aus ganz Deutschland für sich entscheiden würde, das war für ihn doch recht überraschend. „Zehn andere Stahlbetonbauer waren da“, erzählt er und erklärt die Prüfungsaufgabe, die in Mölln bei Hamburg auf der deutschen Meisterschaft auf ihn gewartet hat: „Die Schalung einer Mauerecke mit zwei verschiedenen Höhen und einem Innenprofil. Typisch etwa für eine schöne Ecke im Garten.“ Und diese habe er wohl besser gefertigt als der Rest.
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