Schlampige Kioskführung trübt die Badefreuden
Viele Badegäste im Türkheimer Freibad sind unzufrieden. Betreiber verspricht Bürgermeister Sebastian Seemüller Besserung
„Gerne gehen wir oft ins Türkheimer Freibad, doch die schlampige Kioskführung regt uns und immer mehr Leute auf,“ so der Wortlaut einer Mail an die Redaktion im Namen vieler von Stammgast Hermann Albrecht aus Türkheim. Öffnungszeiten lege sich der Betreiber selbst auf, oft sei mittags noch alles verschlossen – auch bei strahlendem Sonnenschein. Abfalleimer leere er nicht ordentlich, die Tische seien nie abgewischt und unsauber. Es setze sich schon niemand mehr gerne hin. Täglich beschwerten sich Gäste beim Betreiber des Kiosks, doch es ändere sich nichts. „Badegäste und ich selbst säubern oft abends die Anlage von Pommes-Kartons und Getränkeflaschen, doch das wäre eigentlich Aufgabe des Betreibers“, so Albrecht, der die MZ aufforderte, sich selbst ein Bild zu verschaffen.
Gesagt, getan, am Mittwochnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und Hochbetrieb besuchten wir das Freibad unangekündigt. Die Abfalleimer sind auf dem ganzen Gelände gut gefüllt, mancherorts liegt der Unrat bereits auf dem Boden. Vor dem Kiosk steht ein lange Schlange, eine Person bedient, mehrere Personen sitzen gegenüber der Ausgabe im Freien und diskutieren ohne sich um die Kunden zu kümmern. Kinder und Kunden werden sichtlich unruhiger, da sie teilweise in der prallen Sonne stehen. Auf lange Wartezeiten angesprochen antwortet ein Badegast, der mit seinen Kindern bereits über eine viertel Stunde auf Pommes wartet: „Das ist eigentlich immer so, wir regen uns schon nicht mehr auf. Das Meiste nehmen wir selbst in einer Kühltasche mit, doch heute wollten die Kids eben auch mal Pommes.“ „Ich bin oft vormittags mit meinem Kindern im Freibad, doch noch nie habe ich erlebt, dass der Kiosk geöffnet wäre. So nehme ich immer alles selbst mit. Schade eigentlich, denn ich würde gerne einmal eine Tasse Kaffee trinken, doch an die schmutzigen Tische setze ich mich nicht“, so eine Mutter. „Die schneiden sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie weniger Umsatz machen“, stellt ein weiterer Badegast fest. Keiner wollte übrigens namentlich in der Zeitung genannt werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Genau so ist es! Dies ist letztlich ein weiteres Versgen des Bürgermeisters, welcher die falschen Kiospächter engagierte.