
Unsicherheit und markige Sprüche
Die Bühne ist ein dreieckiges Tuch, an jeder Ecke steht ein Trampolin. Die Zuschauerbänke sind an den Schenkeln des Dreiecks aufgebaut. Die Anordnung ist ungewöhnlich, das Stück "Liebe ist...Zwei" auch. Es geht um Liebe, Freundschaft, Sexualität, doch eine feste Handlung gibt es nicht. Stattdessen lassen die drei Schauspieler des Spielwerktheaters Diedorf ihr Publikum bestimmen.
Festgelegt sind nur die drei Figuren Nathalie, Stefan und Mark. Wer sich in wen verliebt, wie Mark damit umgeht, dass er sich plötzlich zu seinem besten Kumpel Stefan hingezogen fühlt, wie wiederum Nathalie auf die verliebten Blicke reagiert, die Mark Stefan zuwirft und wie die ganze Geschichte ausgeht, liegt ganz in der Hand der Schülerinnen und Schüler der achten Klassen des Maristenkollegs und der Realschule, die sich das Stück im Rahmen der Aids-Präventionswochen ansehen.
"Mark verliebt sich in Stefan", fordern die Zuschauer, überwiegend Jungen, und das Gelächter ist groß. Allerdings schlägt die Stimmung schnell um. Durch die Anordnung im Dreieck hat jeder der Schauspieler eine Zuschauergruppe, die ihm beratend zur Seite stehen soll. Als Nathalie bemerkt, dass zwischen Mark und Stefan irgendetwas nicht stimmt, fragt sie ihre Gruppe: "Was soll ich tun?" "Frag, was los ist?", raten ihr die Schüler oder auch ganz praktisch: "Setz dich zwischen sie." Sie sind voll dabei, man sieht nachdenkliche Gesichter.
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