
Der "falsche Polizist" gehört zu den beliebtesten Betrugsmaschen der jüngeren Vergangenheit. Da sie trotzdem immer wieder funktioniert, ist Vorsicht geboten.
Das Telefon klingelt, Frau Mayer hebt ab. Es meldet sich eine männliche Stimme. „Hier spricht die Polizei. Mein Name ist Hauptkommissar Weber. Ich arbeite für die hiesige Polizei. Wir haben gerade zwei Einbrecher festgenommen. Sie hatten Schmuck und Geld bei sich. Ist bei Ihnen eingebrochen worden?“ Die verschreckte Dame sagt Nein. „Das ist gut, dann haben wir noch die Chance, die weiteren zwei Täter festzunehmen.“ Sie hätten eine Liste dabeigehabt, auf der auch der Name von Frau Mayer in der Blütenstraße steht. „Sie sind doch Frau Mayer?“, fragt der Mann noch, und die Dame bestätigt alles. Ob sie denn Schmuck und Geld im Haus habe? Das müsste sofort in Sicherheit gebracht werden. Er werde gleich den Kollegen Schmidhuber vorbeischicken. Dem sollte sie alles übergeben. Dann sei alles in Sicherheit.
So oder so ähnlich läuft es ab, wenn sich Betrüger am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Und es ist kaum zu glauben, dass diese dreiste Methode immer wieder Erfolg hat, wie auf dem Informationsabend des Kuratoriums Sicheres Allgäu in Mindelheim deutlich wurde. Deshalb kann man nicht oft genug betonen: Geld und Wertsachen nimmt die Polizei niemals in Verwahrung. Und wer Zweifel hat, wer da in der Leitung ist: Einfach die 110 anrufen und nachfragen, ob es einen Hauptkommissar Weber gibt. Aber bitte vom Apparat des Nachbarn oder mit dem Handy anrufen. Denn sonst kann es passieren, dass die Täter noch in der Leitung sind und das fiese Betrügerspiel weitergeht.
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