Maria Himmelfahrt: Zwischen Glaube und Aberglaube
Welche Bedeutung die Kräuterboschen zu Maria Himmelfahrt haben und was es mit dem "Frauendreißigst" auf sich hat.
Am 15. August steht mit dem Fest Mariä Himmelfahrt ein besonderer Feiertag im Kalender. Zu allererst ist er für die Katholiken ein hohes Marienfest. Der Tag gilt aber auch als Tor zum Herbst, an dem die heilende Kraft der Kräuter und die Besinnung auf die Natur ins Bewusstsein gerückt werden.
Mit dem Fest Maria Himmelfahrt, das innerhalb Deutschlands nur in Bayern und im Saarland ein staatlicher Feiertag ist, feiern die Katholiken schon seit vielen Jahrhunderten die Aufnahme Mariens in den Himmel. Im Mittelpunkt des Festtages steht der Brauch, verschiedene Wildkräuter zu Büscheln zu binden und diese in der Kirche weihen zu lassen. Dabei ist die Zusammensetzung und Zahl der Pflanzen regional recht unterschiedlich. Im Allgäu nennt man diese Kräuterboschen „Weihsang“. Dieser uralte Brauch erfährt in unserer Zeit eine erstaunliche Renaissance, die anknüpft an den alten Glauben, dass von der Weihsang und den geweihten Kräutern besondere Kräfte ausgehen sollen. Früher bat man in kirchlichen Weihegebeten Gott um seinen Segen für Kräuter und Blumen mit der Hoffnung: „Wer immer, Mensch oder Tier, vom geweihten Heilkraut genommen, dem möge es helfen, vom Siechtum, rätselhaftem Übel, von der Seuche und vom Weh“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.