Mehr Spuren, weniger Stau auf der Autobahn
Westlich des Kreuzes Memmingen sind Umbaumaßnahmen vorgesehen. Neben einer Lärmschutzwand soll die A96 Lindau – München verbreitert werden. Die Pläne liegen aus
Zehntausende Autos zwängen sich jeden Tag über das Memminger Autobahnkreuz. Und das sorgt häufig für Stau, Zeitverlust und genervte Autofahrer. Ins Stocken gerät der Verkehr vor allem dann, wenn die Fahrzeuge von A96 und A7 zusammenkommen – also auf den Ein- und Ausfädelspuren. Um die Situation dort zu entlasten, ist ein Umbau westlich des Autobahnkreuzes vorgesehen. Die Pläne dafür liegen derzeit aus, Betroffene können Einwände erheben.
Die Kosten liegen bei rund 15 Millionen Euro
Insgesamt vier Fahrstreifen soll es künftig westlich des Memminger Kreuzes von Lindau kommend geben: Zwei Fahrstreifen in Richtung München (A96) sowie zwei weitere zur Ausfädelung Richtung Ulm (A7). Auch wer nach Lindau fahren möchte, soll dann zwei Spuren nutzen können. Weil die Fahrbahn demnach stark verbreitert werden muss, steht auch ein Ersatzneubau für die Überführung der A96 über die Kreisstraße, die von Buxheim nach Memmingen führt, auf dem Programm. Ebenfalls gebaut werden soll eine vier bis sieben Meter hohe und 765 Meter lange Lärmschutzwand von Buxheim bis zum östlichen Ende der Buxachtalbrücke. Zudem soll die Straßenentwässerung auf den neuesten Stand gebracht werden. Wann das alles realisiert wird, hängt von dem laufenden Planfeststellungsverfahren ab. „Wenn es schnell geht, könnte noch dieses Jahr ein Beschluss gefasst und in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit dem Bau begonnen werden“, sagt Dr. Olaf Weller, Chef von der Autobahndirektion Südbayern in Kempten. Die derzeitige Situation am Kreuz sei problematisch, weil es in Teilbereichen pro Fahrtrichtung nur einen Fahrstreifen gibt. Weller rechnet mit Umbaukosten von 15 Millionen Euro, die Bauphase werde etwa zwei Jahre dauern. „Wir müssen schauen, dass der Verkehr trotzdem weiter fließen kann.“
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