So kämpft das Unterallgäu gegen die Blauzungenkrankheit
Im Unterallgäu gelten seit Monaten strenge Regeln, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Was das für Landwirte und Tierärzte bedeutet.
Mit geübten Handgriffen steckt Tierärztin Felicitas Möckel die Nadel in den Hals der Kuh. Blut tropft auf den Boden. Möckel holt drei Spritzen aus einer der vielen Taschen an ihrer Weste und füllt sie mit ein paar Millilitern der roten Flüssigkeit. Dann zieht Möckel die Nadel wieder heraus, die Kuh schüttelt dankbar den Kopf. Ein junger Landwirt steht daneben. Er hat Möckel wenige Stunden vorher angerufen. Statt Milch kam aus einer Zitze des Tieres nur eine wässrige, gelbliche Flüssigkeit.
Möckel legt die Spritzen in ein Fach im Kofferraum ihres Autos, um den Inhalt später zu untersuchen. Hunderte Blutproben hat sie in den vergangenen Monaten genommen – die wenigsten davon, weil ein Tier wirklich krank war. Der Grund dafür war vielmehr eine Seuche, die im etwa 200 Kilometer entfernten Landkreis Waldshut (Baden-Württemberg) ausgebrochen ist: die Blauzungenkrankheit. Das Unterallgäu ist seit Februar Teil der sogenannten Restriktionszone. Unter anderem dürfen Landwirte ihre Kälbchen nicht mehr aus der Sperrzone heraus verkaufen – es sei denn, sie sind gegen die Krankheit immun und per Blutprobe auf eine mögliche Erkrankung getestet.
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