Verdienstmedaille für einen, der sich einmischt
Mit dem Protest gegen die Mülldeponie bei Kirchdorf fing alles an. Seither hat Hannes Weber viel bewirkt.
Großer Beifall gleich zu Beginn der Bürgerversammlung in der „Alten Schule“ von Kirchdorf: Dort überreichte Bürgermeister Paul Gruschka die Verdienstmedaille der Stadt Bad Wörishofen an Hannes Weber. Der Kirchdorfer wurde in Anerkennung seiner „herausragenden Verdienste“ um das Gemeinwohl geehrt. In seiner Laudatio würdigte der Rathauschef im Detail das Engagement des Vorsitzenden der „Bürgerinitiative Umwelt Kirchdorf-Bad Wörishofen“ und betonte, Webers Initiativen und die seiner 630 Mitstreiter seien nicht hoch genug einzuschätzen.
So sei es Hannes Weber und den von ihm angeführten Protestmärschen zu verdanken, dass in Katzenhirn, am Ortsrand von Kirchdorf eine zehn Hektar umfassende Kreismülldeponie mit einem jährlichen Aufkommen von 55000 Tonnen Müll verhindert werden konnte. „Sie und die Mitglieder ihres Vereins kommen mir vor, wie die Gallier Asterix und Obelix, die dem römischen Reich erfolgreich Widerstand leisteten“, scherzte der Bürgermeister und konnte sich nicht verkneifen zu bemerken, wobei im Falle der Kreismülldeponie „der frühere Landrat Hermann Haisch mit Julius Cäsar gleichzusetzen wäre“. Mit dieser Bemerkung hatte Gruschka die Lacher im Saal auf seiner Seite. Weber und seine Mitstreiter redeten 2002 auch bei der Planung des im Jahre 2004 realisierten Hochwasserschutzes ein gewichtiges Wort mit. Auch an der Gestaltung der Ausgleichsflächen und des Haldenbach-Laufes im Zuge der Tricor-Ansiedlung wirkten die Kirchdorfer Umweltschützer mit. Ebenso beim Bau des Kreisverkehrs am Lerchenhof. Ein Dorn im Auge war der Bürgerinitiative auch die Lärmbelästigung der Kirchdorfer durch die unmittelbar am Ort vorbeiführende A96. Sie scheiterte zwar mit ihrer Forderung nach einem Tempolimit, erreichte aber dass die Autobahn beidseitig mit einem lärmdämmenden Belag versehen wurde. Hier lesen Sie, was dabei herauskam.
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