
Gefährliche Fracht

Eisplatten, die sich derzeit auf Lastzügen bilden, werden schnell zu Geschossen. Transportunternehmen wie Transcor in Bad Wörishofen müssen einen großen Aufwand betreiben, um für die Sicherheit zu sorgen
Schneefall, Kälte und kein Ende in Sicht: Der Winter bleibt – und damit eine stete und vor allem unterschätzte Gefahr für Verkehrsteilnehmer. Eisplatten auf Lkw-Dächern werden schnell zu Wurfgeschossen, wenn sie sich während der Fahrt lösen. Zuletzt mehrten sich die Berichte über teils gravierende Unfälle, etwa am Montag auf der A7 und der A8. In allen Fällen wurden Autos von den schweren Eisplatten getroffen. „Kritisch wird es, wenn starke Schneefälle, Wind und Blitzeis zusammenkommen“, sagt Werner Renz vom ADAC Truck-Service. „Dann hilft nur spezielle Technik und Vorbeugung“, Um die Gefahren weiß man auch bei der Tricor AG in Bad Wörishofen. Der Verpackungs- und Logistikspezialist unterhält über seine Tochter Transcor selbst eine Flotte von etwa 135 Lastwagen und 20 so genannten Megatrailern, dazu rund 450 Jumbo-Wechselbrücken – eine Menge Fläche für eine Menge Eis. Entsprechend groß ist der Aufwand, den man bei derzeit betreibt, um die Gefahr rutschender Eisplatten zu bannen. Das Problem geht man auf recht praktikable Weise an.
„Wir haben an all unseren Standorten in Bad Wörishofen, Eppishausen, Burg bei Magdeburg und in Offenbach ein Schneegerüst installiert“, berichtet Bad Wörishofens Fuhrparkleiter Helmut Maier. Täglich verlassen das Wörishofer Firmengelände zwischen 80 und 100 Brummis mit Hängern, von denen viele im Winter von Eis und Schnee befreit werden müssen. Die Fahrer steuern das Schneegerüst an, besteigen die Sicherheitsleiter und räumen die Hinterlassenschaften von Väterchen Frost mit einem Schieber von den Planen. Das kostet Zeit, doch anders geht es kaum.
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