Versöhnung ist möglich
Zum Auftakt der Veranstaltung „Freiheit – wozu?“ wartet eine emotionale Spurensuche zum Thema Holocaust
Reconciliation – Versöhnung: Mit diesem Wort können die vier Festvorträge am ersten Abend des Kongresses „Freiheit – wozu?“ in Bad Wörishofen überschrieben werden. Eine erste Einführung gab Martin Leiner, Leiter des Jena Center for Reconciliation Studies. Er erläuterte ein trilaterales Projekt zur Versöhnungsforschung, das in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Ben-Gurion-Universität in Be’er Scheva und der Universität Tel Aviv initiiert wurde. Als weitere Referenten sprachen auch Arie Nadler über „Die Rolle der opferzentrierten Identität in Konflikt und Versöhnung“ und Shifra Sagy zum Thema „Ist es möglich, Empathie zu haben mit dem Leiden unseres Feindes? Ein kleiner Schritt auf dem langen Weg zur Versöhnung.“ Beide sind maßgeblich an diesem Forschungsprojekt beteiligt.
Im Rahmen eben dieses Projektes reisten im vergangenen Jahr 27 palästinensische Studenten nach Auschwitz, um sich über den Holocaust zu informieren. Die Doktorandin Zeina Barakat war Mitorganisatorin der Reise. In ihrem Vortrag „Einfühlungsvermögen für die Gegner?“ schilderte sie ihre Eindrücke. Der Holocaust werde kaum in palästinensischen Schulbüchern erwähnt, und in den wenigen Büchern in arabischer Sprache zu diesem Thema werde er geleugnet.
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