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Unterallgäu: Viele Allgäuer Senioren müssen etwas dazuverdienen
Unterallgäu
19.02.2019
Viele Allgäuer Senioren müssen etwas dazuverdienen
Nicht alle Rentner können ihren Ruhestand einfach genießen. Viele Senioren im Allgäu müssen auch im Alter noch Geld hinzuverdienen.
Foto: Archiv Kaya
VonSimone Härtle
Zwischen 590 und 692 Euro Rente bekommen die Frauen im Allgäu, etwa 1100 Euro die Männer. Experten sagen: Das ist zu wenig.
42 Jahre lang hat sie gearbeitet, jetzt ist sie im wohlverdienten Ruhestand – eigentlich. Denn zur Ruhe setzen kann sich eine 64-Jährige Rentnerin aus Kempten, die lieber anonym bleiben möchte, nicht. Sie ist auf der Suche nach einem Minijob, um sich auch im Alter etwas leisten zu können. „Ein Großteil der Rente fließt in die Miete und ich sehe nichts, wo ich noch sparen könnte“, sagt sie. Über die Runden kämen sie und ihr Mann schon, zu mehr reiche es nicht. „Wir wollen doch auch noch ein bisschen leben, schließlich haben wir Jahrzehnte lang gearbeitet“, sagt sie.
Wie ihr geht es zahlreichen Allgäuern. „Viele sind gezwungen, auch im Ruhestand zu arbeiten. Früher war das ein Können oder Wollen, heute ist es oft ein Muss“, sagt Thomas Winter vom Sozialverband VdK Unterallgäu. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung bekamen die Allgäuer Männer 2017 im Schnitt zwischen 1065 Euro (Kaufbeuren) und 1124 Euro (Memmingen) Rente.
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