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Bei den Laienspielern in Markt Wald wird heuer das beschauliche Landleben ganz schön aufgemischt. Im Stück „Handylust und Handyfrust“ geht es um Internetbekanntschaften und Casting-Shows und natürlich um die LIebe. Die Schaupieler unter Leitung von Josef Dietmaier trafen voll den Zeitgeist und den Nerv des Publikums.
Foto: Fotos: stn
VonReinhard Stegen
In Markt Wald geht es auf der Bühne um „Handylust und Handyfrust“
Markt Wald „Handys machen Leute“ ist in Abwandlung des Gottfried Keller Titels „Kleider machen Leute“ der Aufhänger des Theaterstücks „Handylust und Handyfrust“ von Wolfgang Bräutigam, das im Markt Walder Adlersaal Premiere hatte. Und weil folglich derjenige, der keins hat, ein Nobody wäre, hat natürlich jeder eins, auch wenn er es nicht zugibt.
Selbst Oma Hedwig (Mathilde Kögel) hält das über Sein oder Nichtsein entscheidende Persönlichkeits-Accessoire in Händen und studiert das Handbuch. Lediglich Landwirt Alois Krügel (Eduard Treutwein), auf dessen Hof die Handlung spielt, profiliert sich als scheinbarer Technikverweigerer, während seine Tochter Sonja (Nadine Treutwein) – wie könnte es anders sein – von Anfang an als Verfechterin von Handy und Internet auftritt. Ganz geheuer ist ihr die Sache aber auch nicht. So schickt sie ihrer Chat-Bekanntschaft Daniel (Franz Fischer) kein Foto von sich, sondern von Magd Liesl (Sabine Strodel), um notfalls unerkannt zu bleiben.
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