Vögel profitieren vom Wildwuchs mehr als vom Futterhaus
Plus Füttern steigert das Wohlbefinden der Vögel im Winter. Aber es gibt bessere Lösungen als Körner und Fettblöcke.
Der Winter hat Bad Wörishofen und das Unterallgäu im Griff. Spätestens jetzt denken manche an die heimische Vogelwelt. Mehr als 20 Millionen Euro geben Vogelfreunde jährlich für Futtermittel aus. Laut Bund Naturschutz (BN) hat das mit Artenschutz aber wenig zu tun.
Wirklich hilfreich für die Vogelwelt sei mehr Wildwuchs im Garten und die Erhaltung naturnaher Lebensräume. Dennoch: Vögel füttern mache Spaß und steigere nachweislich das Wohlbefinden von uns Menschen, erklärt der BN. Während Spatzen, Meisen und Amseln am Futterhäuschen wie im Paradies leben, haben andere Vogelarten kaum etwas davon. Die Arten, die ans Futterhaus kommen, seien bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht gefährdet. Seltene und bedrohte Arten wie Rebhuhn oder Grauammer kämen dagegen kaum an die Futterstelle. „Eine Winterfütterung leistet nur einen sehr geringen Artenschutzbeitrag. Viel wichtiger für den Schutz unserer Gartenvögel sind dichte Hecken, Streuobst, naturnahe Stauden und Kräuter“, erklärt der Vorsitzende der Kreisgruppe Ostallgäu-Kaufbeuren im Bund Naturschutz, Josef Kreuzer. Die Fütterung verschafft häufigen und an den Menschen angepasste Arten einen Konkurrenzvorteil, der sich auf die Population auswirken kann. Laut einer britischen Studie habe sich zwar die Artenanzahl durch die zunehmende Futtervielfalt der Hersteller in den Gärten erhöht, aber national betrachtet, sei sie gleichgeblieben.
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